Volleyball, Handball & Co.Sporthalle für die Bundesliga in Höhenhaus geplant

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Symbolbild

Köln – CDU, Grüne und FDP wollen an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Höhenhaus eine neue bundesligataugliche Sporthalle für Volleyball, Handball und andere Sportarten errichten. Dazu sollen die Pläne für den Neubau der sechs Schulsporthallen neben der Gesamtschule angepasst werden. In einem gemeinsamen Antrag an die Ratsausschüsse für Schule, Sport und Gebäudewirtschaft fordern CDU, Grüne und FDP die Verwaltung auf, eine der Hallen bundesligatauglich zu gestalten. Für Volleyball bedeute dies eine Mindestkapazität von 1000 Zuschauern, eine Deckenhöhe von neun Metern sowie eine Beleuchtung von 1000 Lux, erläuterte FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite. Er erinnerte daran, dass dem Damenvolleyball-Team DSHS SnowTrex Köln zweimal der Aufstieg in die 1. Bundesliga verwehrt wurde, weil es keine bundesligataugliche Spielstätte gab.

Die 200.000 Euro für die Planung der Sporthallen seien bereits im Haushalt vorhanden, nun gelte es lediglich, zusätzliche Faktoren zu berücksichtigen, so Breite. Welche Mehrkosten anfallen, könne man noch nicht beziffern. Das Gelände habe eine gute Verkehrsanbindung, es gebe keine Anwohnerproblematik. Im März 2022 solle der Bau beginnen und bis Sommer 2023 fertig sein.

Man hoffe, dass die SPD den Antrag unterstütze, sagte Henk van Benthem, sportpolitischer Sprecher der CDU. Er dankte dem Land für die Entscheidung, die Albert-Richter-Bahn in Müngersdorf zu einem überdachten Leistungszentrum für den Radsport mit mehr als 3000 Zuschauerplätzen auszubauen, in dem auch andere Sportarten eine neue Spielstätte finden sollen. Mit Höhenhaus komme ein zusätzliches Angebot dazu.

Die Sport-Expertin der Grünen, Elisabeth Thelen, stellte eine weitere Initiative vor. Grüne, CDU und FDP wollen gemeinsam erreichen, dass im Rheinenergiestadion Getränke wieder in Mehrwegbehältern statt in Wegwerfbechern ausgeschenkt werden. Dazu gebe es bereits Gespräche mit dem FC. Auch im Südstadion und im Sportpark Höhenberg wolle man Pfandsysteme einführen.

Wo spielt Viktoria?

Darf der FC Viktoria Köln auch nach dem Aufstieg in die 3. Fußball-Liga seine Heimspiele im Sportpark Höhenberg austragen? Am Dienstag treffen sich Vertreter des DFB sowie von Stadt, Sicherheitsbehörden und Club zum Ortstermin im Stadion, um letzte Details zu klären. „Wir sind weiterhin positiv gestimmt, zueinander zu finden, benötigen zur eigenen Planungssicherheit aber in Kürze Klarheit“, sagt Viktoria-Geschäftsführer Axel Freisewinkel mit Blick auf den bereits Mitte Juli erfolgenden Saisonstart.

Um die vom DFB für das Drittliga-Stadion vorgeschriebene Mindestkapazität von 10 001 Zuschauerplätzen zu erreichen, soll der derzeit 6214 Besucher fassende Sportpark um zwei Stahlrohrtribünen erweitert werden (die Rundschau berichtete). Entsprechende Pläne hat der Verein ausgearbeitet. Im Falle einer Ablehnung müsste die Viktoria ins Südstadion, der Heimat von Fortuna Köln, ausweichen. (tca)

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