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Musikalische DifferenzenGitarrist John Parsons verlässt die Höhner

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Eine Band im Wandel: John Parsons (r.) verlässt die Band. Bereits vor drei Jahren hatte es mit Micki Schläger (2.v.r.) und Wolf Simon (2.v.l.) zwei Neuzugänge gegeben.

Eine Band im Wandel: John Parsons (r.) verlässt die Band. Bereits vor drei Jahren hatte es mit Micki Schläger (2.v.r.) und Wolf Simon (2.v.l.) zwei Neuzugänge gegeben.

Köln – Auf die öffentliche Verkündigung seines Abschieds wollte John Parsons (63), seit zehn Jahren Gitarrist der Höhner, nicht warten. Kommende Woche wollten die Musiker die Nachricht verkünden, dass der gebürtige Waliser zum 1. Juli die Band verlassen wird.

Persönliche Stellungnahme an Fans

Per Facebook kam Parsons dem nun zuvor und schrieb an seine Fans: „Um die Fragen von vielen von Euch zu beantworten, möchte ich offiziell erklären, dass ich die Entscheidung getroffen habe, die Band zu verlassen“, so Parsons. Der Gitarrist äußert sich auch zu seinen Motiven und spricht von persönlichen und musikalischen Differenzen.

Gerade erst haben die Höhner ihr aktuelles Album „Wir sind für die Liebe gemacht“ veröffentlicht. Nun muss sich die Band um Frontmann Henning Krautmacher einen neuen Gitarristen suchen. „Hoffen wir nun, dass wir einen würdigen Nachfolger finden“, heißt es in einer Stellungnahme der Gruppe.

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Soloalbum und Rückkehr nach Spanien

Die Bekanntmachung der Trennung kam für die Höhner überraschend, die meisten Musiker befinden sich derzeit im Urlaub. „Wahrscheinlich wollte er, dass seine Fans es von ihm persönlich erfahren – und nicht aus der Presse“, teilte das Höhner-Management am Donnerstag mit. John Parsons, Absolvent des renommierten „Leeds College of Music“, hat vor seinem Engagement bei den Höhnern bereits für viele Musiker in Spanien gespielt und auch als Produzent gearbeitet. Nun plant er eine Solo-Karriere und hat die Veröffentlichung eines eigenen Albums angekündigt. Und er will mit seiner Frau nach Spanien zurückkehren.

Das Gesicht der Höhner wird sich damit nun noch deutlicher verändern. Vor drei Jahren hatten die Gründungsmitglieder Janus Fröhlich und Peter Werner die Gruppe verlassen, mit der Verpflichtung des Pianisten Micki Schläger (49) und des Schlagzeugers Wolf Simon (56) folgte eine deutliche Verjüngung. Nun steht für die erfolgreiche Formation der dritte Neuzugang in recht kurzer Zeit an.

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John Parsons gilt als Freund von Rockmusik und Latino-Folk, als er 1977 nach Köln kam gründete er hier die Band „Santiago“ und gewann zwei Jahre später den Preis als „Best New Age Band“. Mit den Neuzugängen hatten die Höhner zuletzt an ihrem musikalischen Stil gefeilt und neue Ideen entwickelt. Nun will Parsons auf die weitere Zusammenarbeit verzichten und als Solist sein musikalisches Glück suchen. In Köln hat er sich zuletzt immer wieder für den musikalischen Nachwuchs eingesetzt und beim „Spiel mit den Saiten“ Talente gefördert. Mit ihm verlieren die Höhner einen Meister an der Gitarre.

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