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Mutmaßlicher Rizin-Bomber aus KölnAnwältin fordert Freilassung der Angeklagten

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Polizei in Chorweiler

Ein Tunesier soll in Köln-Chorweiler biologische Waffen in seiner Wohnung hergestellt haben. Der Mann wurde im Juni von der Polizei festgenommen.

Köln – Im Prozess gegen die mutmaßlichen Rizin-Bombenbauer aus Köln Chorweiler hat die Verteidigung die Freilassung der Angeklagten beantragt.

Die fünffache Mutter sitzt seit 16 Monaten in Untersuchungshaft, Ihr und ihrem Ehemann wird von der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, einen islamistischen Anschlag mit dem Biokampfstoff Rizin geplant zu haben. Das Paar muss sich deshalb seit Juni vor dem Staatsschutzsenat in Düsseldorf verantworten.

Zeitnahe Entscheidung angekündigt

Die Verteidigerin der Frau sagte heute, die Beweisaufnahme an den bisherigen 21 Verhandlungstagen zeige keinen ausreichenden Tatverdacht gegen ihre Mandantin an Planungen einer schweren staatsgefährdenden Gewalttatt beteiligt gewesen zu sein.

Außerdem leide die Mutter unter der Trennung von den fünf minderjährigen Kindern. Eine Fortsetzung der U-Haft sei auch deshalb unverhältnismäßig. Weil keine Fluchtgefahr bestehe, müsse der Haftbefehl aufgehoben werden, so die Verteidigung. Das Gericht kündigte an, in den nächsten Tagen über die Freilassung zu entscheiden.

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