Nach tödlichem Verkehrsunfall in RiehlSchaltung der Ampel wird untersucht

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Rote Ampel

Symbolbild

Köln – Nach dem tragischen Unfall mit einer getöteten Joggerin (28) in Riehl ermittelt die Polizei gegen den Autofahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung mit Todesfolge. Dies teilte ein Behördensprecher mit. Der 61-Jährige hatte die Frau am Samstagnachmittag auf der Boltensternstraße mit seinem Mercedes erfasst – dem Mann wird ein Rotlichtverstoß vorgeworfen. Mehrere Zeugen hatten beobachtet, dass der 61-Jährige trotz roter Ampel den Bereich am Fußgängerüberweg passiert haben soll.

Aber der Polizei sind auch Angaben von Zeugen bekannt, die sich nicht festlegen wollten oder keinen Rotlicht-Verstoß sahen. Um das Drama umfassend aufzuklären, setzt die Polizei nun auf weitere Hinweise von Augenzeugen, die sich unter der Telefonnummer 0221/229-0 melden möchten. „Die Ampelschaltung ist noch nicht abschließend geklärt. Es werden angehörte Zeugen vermutlich noch einmal befragt werden“, sagte ein Sprecher. Einen Defekt an der Ampelanlage schließt die Polizei derzeit aus.

Fahrer hatte weniger als 0,5 Promille im Blut

Der Unfallfahrer musste noch vor Ort einen Atemalkoholtest abgeben. Der Wert lag nach Rundschau-Informationen bei unter 0,5 Promille. Ein Beamter, der sich mit dem Fall beschäftigt, sprach von einem geringen Wert. Auch eine Blutprobe wurde angeordnet. Der Wagen wurde beschlagnahmt. „Das Auto wird genau untersucht. Es soll auch herausgefunden werden, wie schnell der Mann unterwegs war“, ergänzte der Sprecher. Auch sein Handy wurde beschlagnahmt. Mit den Mobilfunkdaten soll herausgefunden werden, ob er telefoniert hat.

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Eine Zeugin war auch eine Intensivkrankenschwester. Die Frau leitete Ersthilfemaßnahmen ein. Der Notarzt konnte dennoch später nur noch den Tod der Joggerin feststellen.

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