Nach Umzug von Köln nach KrefeldTiger-Dame „Hanya“ stirbt im Krefelder Zoo

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Mit 15 Jahren ist Tigerkatze „Hanya“ gestorben.

Köln – Sie wurde 15 Jahre alt: Tigerkatze „Hanya“, die wegen der Renovierung ihres Geheges in Köln in den Krefelder Zoo umgezogen war, ist dort gestorben.

Die Sibirische Tigerin habe in den letzten Wochen „aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters massive neurologische Störungen“ gezeigt, teilte der Krefelder Zoo mit. In Abstimmung mit den Tierärzten und Tierpflegern in Köln wurde deswegen entschieden, „Hanya“ einzuschläfern.

Tigerin zog 2018 nach Krefeld um

Eigentlich war geplant, dass die Tigerin im Sommer wieder nach Köln zurückkehrt. Der Zoo investiert 1,5 Millionen Euro in die neue Tigeranlage. „Hanyas“ Partner „Sergan“, mit dem sie sich das Gehege teilen sollte, ist derzeit im Schweriner Zoo untergebracht.

„Hanya“ zog im Juni 2018 nach Krefeld, die Tigeranlage dort stand leer. „Sie war bei unseren Pflegern und Besuchern sehr beliebt, da sie ein freundliches und neugieriges Wesen hatte“, erklärt der Krefelder Zoo. „Sie wird uns fehlen.“

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Der Kölner Zoo sucht nun eine Nachfolgerin von „Hanya“. Für die in ihrer Heimat stark bedrohten Sibirischen Tiger werden in den Zoos spezielle Zuchtbücher geführt. Nun wird geprüft, in welchem Zoo sich ein passendes Weibchen befindet.

„Hanya“ zeugte Nachwuchs

„Hanya“, geboren in Frankreich, kam 2011 nach Köln und sollte dort mit dem Tiger „Altai“ für Nachwuchs sorgen - was bereits Ende des Jahres klappte, drei kleine Tiger entwickelten sich prächtig. Im August 2012 gab es einen entsetzlichen Zwischenfall: „Altai“ griff seine Tierpflegerin an und verletzte sie tödlich. Zoodirektor Theo Pagel erschoss das Tier.

„Hanya“ blieb mit ihren drei Jungtieren in der Anlage zurück. Im Sommer 2013 wurden wieder drei Tiger geboren – völlig ungeplant: „Hanyas“ Sohn „Jegor“ war überraschend früh geschlechtsreif geworden und hatte „Hanya“ geschwängert.

Von den Kleinen starb eines, nachdem es epileptische Anfälle bekommen hatte. Die beiden anderen verließen Köln, ebenso wie „Jegor“ und seine Schwestern. Vor drei Jahren kam Tiger „Sergan“ nach Köln. Nachwuchs hat es von „Sergan“ und „Hanya“ nicht mehr gegeben. 

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