Nachhaltiges EssenAgora und Ernährungsrat luden zum „Essbare Stadt“-Barcamp

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Es gebe Überlegungen, Gemeinschaftsgärten in Nippes, im Agnesviertel, in Dellbrück und am Rathenauplatz zu schaffen.

Köln – Urbanes Gärtnern, Food-Sharing, regional angebautes Obst und Gemüse – es tut sich was in Köln beim Thema „bewusstes und nachhaltiges Essen“. Und das nicht erst seit gestern.

Jetzt kamen auf Einladung des Ernährungsrates der Stadt und der Agora Köln, einem Netzwerk, das sich seit 2012 für eine lebenswerte Stadt und Nachhaltigkeit einsetzt, mehr als 200 Teilnehmer ins Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, um über die Idee einer „essbaren Stadt“ zu diskutieren. Am Ende eines langen Tages stand für Martin Herrndorf von der Agora fest: „Der FC Köln wird wohl absteigen, aber beim Thema Gärten ist Köln auf dem Weg in die 1. Liga.“

Mehrere Personen sollen sich Flächen teilen

Wie soll so eine essbare Stadt überhaupt aussehen? Das war die übergeordnete Frage, die die Teilnehmer klären wollten. Beim Thema „ökologisches Gärtnern“ etwa kamen die Beteiligten zu dem Ergebnis, dass vor allem fehlende Flächen in der Stadt für Hemmungen sorgten. Lösungsansätze waren hier, dass man Netzwerke erstellen könne, um Flächen zu finden, die sich mehrere Personen teilen könnten.

Es gebe Überlegungen, Gemeinschaftsgärten in Nippes, im Agnesviertel, in Dellbrück und am Rathenauplatz zu schaffen. Diese könnten sich dann als Beratungsnetzwerk anbieten. Auch sollen Religionsgemeinschaften und Schulen stärker einbezogen werden, so eine Idee. Erstere vor allem, weil sie über Vermögen, Flächen und starke Netzwerke verfügten.

Bei den Besuchern jedenfalls kamen die Ideen allesamt gut an. Am Ende hatten sich bereits erste private Initiativen oder Treffen gefunden. So konnte etwa Gerlinde Braun erste Mitstreiter für ihre Idee, Ehrenfeld „bunter“ zu machen, gewinnen. „Wir möchten Bürger, Eigentümer sowie die Politik und Verwaltung ansprechen, um zu schauen, was alles möglich ist“, so die Mitstreiterin bei Neuland Köln. Konkret schwebten ihr beispielsweise Begrünungen von Hausfassaden oder Bepflanzungen von freien Flächen vor. Interessenten dürften sich gerne bei ihr per Mail an gerlindebraun10@t-online.de melden.

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