Neue Betreiber – neue KätzchenKatzencafé „Schnurrke“ am Hansaring ist wieder geöffnet

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Auf die Katze gekommen: Alexander Valender (l.) und Wolf Schönwälder bespaßen die jüngsten Bewohner des Café Schnurrke. Die Katzen Lora und Freddy sind acht und neun Monate alt.

Auf die Katze gekommen: Alexander Valender (l.) und Wolf Schönwälder bespaßen die jüngsten Bewohner des Café Schnurrke. Die Katzen Lora und Freddy sind acht und neun Monate alt.

Köln – Der Blumentopf zerschellt auf dem Boden. Freddy interessiert das wenig, die junge Katze streift weiter durch das Café „Schnurrke“. Betreiber Wolf Schönwälder seufzt, das ist der zweite kaputte Topf heute Morgen. Übel nimmt er es dem Tier aber nicht.

Schönwälder (28) ist neu im Geschäft, in der Gastronomie hat er vorher nur in Nebenjobs gearbeitet. Nun hat er zusammen mit seinem Freund Alexander Valender (24) das Café Schnurrke übernommen. Das Besondere an dem Café: Hier leben Katzen. Insgesamt vier Tiere halten das Paar auf Trab. Im Januar gab die alte Betreiberin Sabrina Szabo das Katzencafé nach vier Jahren ab, weil sie mehr Zeit für ihre Familie haben wollte.

Café erinnert jetzt an ein gemütliches Wohnzimmer

„Mein Vater hat mir von dem Café erzählt. Unsere Familie ist vernarrt in Katzen“, sagt Schönwälder. Mutter und Großmutter züchten norwegische Waldkatzen. Im November 2017 entschied sich: Schönwälder und Valender pausierten zunächst ihr Studium und widmen sich nun erstmal ganz der neuen Aufgabe.

Die beiden haben das Café gemütlicher als vorher eingerichtet, es erinnert nun an ein Wohnzimmer. „Unser Café ist wie ein Zuhause. Und Katzen gehören einfach dazu“, sagt Schönwälder. Die Katzen der Vorbesitzerin (Willy und Merlin) haben Stammkunden des Cafés adoptiert. Die neuen Tiere stammen aus Bulgarien, wo sie die Tierschutzorganisation “Breed Love“ aus unsicheren Verhältnissen rettete und nach Deutschland in das Café am Hansaring brachte. „Cheri, Cleo, Freddy und Lora sind schon zwei Wochen hier und haben sich gut eingelebt“, sagt Alexander Valende über die neuen Mitbewohner.

Mit “Breed Love“ zusammen möchten die beiden künftig zu Veranstaltungen zum Thema Tierschutz einladen. „Wir möchten die Räume auch für Therapeuten und Patienten mit Posttraumatischer Belastungsstörung öffnen“, sagt Valender mit Hinweis auf die therapeutische Wirkung der Tiere. Wenn sie nicht gerade Blumentöpfe umwerfen.

Besucht werden können die Katzen im Café Schnurrke in der Ritterstraße 27 jeden Tag (außer dienstags) von 13 bis 20 Uhr.

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