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Neue WirtschaftsförderungManfred Janssen soll hauptamtlicher Geschäftsführer werden

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Neues Büroviertel im Rechtsrheinischen: Die Messecity beherbergt zukünftig die Zurich-Versicherung, bei solchen Ansiedlungen hilft die Wirtschaftsförderung.

Neues Büroviertel im Rechtsrheinischen: Die Messecity beherbergt zukünftig die Zurich-Versicherung, bei solchen Ansiedlungen hilft die Wirtschaftsförderung.

Köln – Mit rund 75.000 Einwohnern ist Rheine die größte Stadt im Kreis Steinfurt und die zweitgrößte Stadt im Münsterland. In der Stadt an der Ems leitet Dr. Manfred Janssen (47) seit mehr als zehn Jahren als Geschäftsführer die „Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Rheine mbH“. Jetzt steht der gebürtige Ostfriese vor dem Sprung an den Rhein nach Köln.

Wie die Verwaltung am Montag im nicht-öffentlichen Teil des Finanzausschusses mitteilte, soll Janssen hauptamtlicher Geschäftsführer der neuen „Köln Business Wirtschaftsförderungs GmbH“ werden, deren Gründung heute im Stadtrat beschlossen werden soll. Die zweite, nebenamtliche Geschäftsführerstelle geht an Michael Josipovic – er ist Leiter Standortmarketing des bisherigen städtischen Amtes für Wirtschaftsförderung und führt dort zurzeit kommissarisch die Geschäfte.

Finale Entscheidung soll fallen

Ende 2017 hatten CDU, Grüne und FDP im Rat beschlossen, das Amt für Wirtschaftsförderung in eine private GmbH umzuwandeln – gegen den ausdrücklichen Widerstand von SPD und Linken. Nach monatelangen Prüfungen und erbitterten Debatten soll heute im Rat die finale Entscheidung fallen. Vorgesehen ist, die neue GmbH, die zu 100 Prozent der Stadt gehört, mit 69 Vollzeitstellen inklusive der Geschäftsführung auszustatten.

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Unter dem Dach der privaten GmbH sollen die bisherigen Aufgaben des Amtes für Wirtschaftsförderung und der städtischen Stabsstelle für Medien- und Internetwirtschaft zusammengefasst werden. Die GmbH soll sich um Standortmarketing und Unternehmensservice kümmern, finanziert wird sie über einen jährlichen Betriebskostenzuschuss der Stadt von aktuell 14,7 Millionen Euro.

Die Anbindung der GmbH an die Stadtverwaltung erfolgt über eine Schnittstelle, die beim Baudezernenten Markus Greitemann angedockt ist. Sie wird von Josipovic geführt. Janssen wurde von einer Findungskommission ausgesucht, der Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Stadtdirektor Stephan Keller angehörten. Es handele sich um einen reinen Verwaltungsvorschlag, die Politik sei daran nicht beteiligt gewesen sei, hieß es aus dem Finanzausschuss.

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