Neues RestaurantDas Restaurant Buriram bietet ein Stück Thailand mitten in Köln

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Buriram Chefin Köln

Viel Wert hat Monsa Oldenburg auch auf die Dekoration ihres Restaurants gelegt. 

Köln – Viel dunkles Holz und grüne Pflanzen, goldene Figuren und eine Decke mit Bambusverkleidung zieren den Gastraum. In der Ecke steht ein Buddha, davor ist ein TukTuk, eine Art thailändische Autorikscha platziert. Wer das „Buriram“ in der Schaafenstraße betritt, fühlt sich für eine Sekunde wie an einem ganz anderen Ort. Bereits früher gab es hier ein thailändisches Restaurant. Es schloss, weil der Besitzer sich ganz auf seine zweite Filiale in der Aachener Straße konzentrieren wollte. Nun ist der Gastrostandort unter neuer Leitung wieder eröffnet.

„Ich kannte den alten Inhaber“, erzählt die neue Besitzerin Monsa Oldenburg, die privat nur „Joy“ genannt wird. „Eigentlich wollte er, dass sein Sohn die Filiale übernimmt.“ Als das jedoch nicht geklappt habe, sei der Besitzer auf sie zugekommen. Die 45-Jährige hat bereits Erfahrung in der Gastro: Bevor sie das Buriram übernommen hat, betrieb sie zusammen mit ihrem Ex-Mann einen thailändischen Imbiss am Heumarkt und einen in der Brüsseler Straße. Das Buriram ist für sie nun die Möglichkeit, sich frei zu entfalten und selbstständig zu sein. „Das ist mein eigenes Ding.“

Buriram Gericht

Ein vegetarisches Gericht im Buriram

Letzteres merkt man. Zum Beispiel am Namen des Restaurants, das die gebürtige Thailänderin nach ihrer Geburtsstadt benannt hat: Buri Ram - „die Stadt der Freude“, wie es in der Speisekarte beschrieben wird. Und auch bei der Einrichtung ist die persönliche Note bemerkbar. Viele Möbel hat Monsa Oldenburg zwar vom Vorgänger übernommen, aber einige besondere Gegenstände kommen nur von ihr. „Das Tuk-Tuk habe ich zum Beispiel selbst vor ein paar Jahren aus Thailand importiert.“ Dort würde das Rikscha-artige Gefährt häufig als Taxi verwendet.

Buriram Deko

Auch ein Buddha darf bei der Deko natürlich nicht fehlen. 

Das Kochen hat sich Monsa Oldenburg, die lange Zeit als Friseurin gearbeitet hat, nach eigenen Angaben selbst beigebracht - zum Beispiel mithilfe von Youtube-Videos oder Rezepten. „Ich suche mir immer raus, was gut schmeckt“, lacht sie fröhlich. „Ich habe eine gute Zunge.“ Mit dem Buriram möchte sie nun versuchen, den authentischen Geschmack ihrer Geburtsstadt nach Köln zu bringen.

Buriram Tisch

Ein traditioneller Tisch im Restaurant 

Die umfassende Speisekarte spiegelt das wider: Viele rote und grüne Curry- und Nudelgerichte mit Hühnchen, Gemüse oder Tofu sind dabei, aber auch Vorspeisen wie Frühlingsrollen und eine Cocktailkarte. Zeitweise bietet das Buriram außerdem auch echte thailändische Besonderheiten, wie Muscheln in scharfer Soße oder ein Omelett mit Ameiseneiern an – diese Gerichte sind allerdings nur saisonal lieferbar. Ihre Zutaten bezieht Monsa Oldenburg hierbei vor allem aus Asia-Läden in der Gegend. „Inzwischen ist vieles hier echt gut zu kriegen“, sagt die Gastronomin. Als sie vor zwanzig Jahren nach Deutschland gekommen war, sei das noch schwieriger gewesen.

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Monsa Oldenburg hofft, dass sich das Buriram gut in der Kölner Gastro-Szene etabliert. Aktuell gäbe es zwar noch relativ viel zu tun – zum Beispiel sei sie im Moment dabei, die Speisekarte vom Vorbesitzer zu überarbeiten. „Da stehen noch ein paar falsche Preise drin.“ Aber alles in allem mache es Spaß. „Und den Leuten schmeckt es“, freut sich Oldenburg. Es könne also so weitergehen. Buriram, Schaafenstraße 63, 50676 Köln, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11.30 bis 15.30 Uhr sowie 17.30 bis 22.30 Uhr, Am Wochenende zwischen 17.30 und 23 Uhr, Facebook: Buriram Thai - Restaurant & Cocktails

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