Taxi fuhr in den RheinFahrer konnte sich selbst befreien – Unfallursache unklar

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Taucher Rhein

Nahe der Zoobrücke versank das Auto im Rhein. 

Köln – Aus noch ungeklärter Ursache ist ein Fahrer mit seinem Taxi, einem VW Passat, in den frühen Dienstagabendstunden am Niederländer Ufer in den Rhein gefahren. Der Fahrer konnte sich alleine aus dem Wagen befreien und ist ans Ufer geschwommen. Er soll allein in dem Auto gesessen haben, ein Fahrgast war laut Feuerwehr definitiv nicht im Wagen. Zur Ursache konnten Polizei und Feuerwehr zunächst noch nichts sagen, die Feuerwehr ist mit Strömungstauchern und Echolot im Einsatz, um den Wagen zu bergen.

Für die Dauer der Bergung musste der Rhein für den Schifffahrtsverkehr eingeschränkt werden, das Wasserschifffahrtsamt sah keinen Grund für eine vollständige Sperrung. Das Auto war vom Ufer aus nicht mehr sichtbar. Die Bergung konnte am Abend nicht mehr durchgeführt werden. Erste Angaben, nach denen der Fahrer zu schnell gefahren sei, bestätigte die Polizei nicht: Er sei eher „hineingerollt“, so ein Sprecher.

Anleger bot Halt in der Strömung

Der Fahrer wurde leicht verletzt und war unterkühlt, er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es handele sich laut Zeugenaussagen um einen älteren Mann, der möglicherweise Glück im Unglück gehabt habe: Die Strömung hatte ihn wohl nach der Befreiung aus seinem Fahrzeug auf einen Anleger zugetrieben, an dem er sich festhalten konnte. Von dort aus konnte er geborgen werden. Die in der Nähe parkenden Fahrer diverser Wohnmobile wurden erst durch die anrückende Feuerwehr auf den Unfall aufmerksam. Ebenfalls ein Indiz dafür, dass das Taxi nicht mit großer Geschwindigkeit in den Rhein gefahren sein kann.  

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