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Ende fürs „Europa-Rad“Riesenrad am Kölner Zoo wird abgebaut

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Riesenrad in Köln Böschemeyer

Das Riesenrad in Köln wird abgebaut. 

Köln – Knapp 100 Drehtage liegen hinter dem „Europa-Rad“ am Zoo, am Montag früh bekamen die 42 Gondeln die letzte Fahrt der Saison spendiert. Am Seil eines Krans schwebten sie behutsam zur Erde und wurden auf Sattelschlepper verladen. Bis zum Frühjahr ist die Stadt erstmal um eine Attraktion ärmer, denn das 55 Meter hohe Riesenrad soll bis Mittwoch abgebaut werden.

Kommendes Jahr würde die Firma Kipp die Fahrattraktion gerne wieder vor dem Schokoladenmuseum aufbauen, „die Verhandlungen mit der Stadt laufen noch“, sagt Firmenchef Willi Kipp. Zwanzig firmeneigene Sattelschlepper sind notwendig, um die Streben aus 300 Tonnen Stahl abzutransportieren. Gestützt wird der Koloss von Tanks, in denen sich etwa 80 Tonnen Wasser befinden.

Dieses soll beim Abbau in die Kanalisation geleitet werden. Den riesigen Kran steuert Willi Kipp persönlich. „Das Ablegen der Hauptstützen ist ein kritischer Punkt, da müssen wir extrem gut aufpassen“, meint Kipp.

Betreiber mit der Saison am Zoo zufrieden

Anfang Juni war das Riesenrad am Zoo eröffnet worden, nur zwei Tage blieb es in dieser Zeit wegen der starken Regenfälle im Juli stehen. „Schlechtes Wetter und Riesenrad passen nicht gut zusammen.

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Dennoch sind wir mit dem Betrieb am Zoo in diesem Sommer sehr zufrieden“, sagt Willi Kipp. Voriges Jahr stand das Riesenrad erstmals linksrheinisch im Rheinauhafen. Ein fest installiertes Riesenrad an einem Standort ist in Köln nicht geplant und auch nicht so einfach möglich. Denn für jedes Riesenrad, das länger als drei Monate an einem Ort steht, ist eine Baugenehmigung erforderlich (wir berichteten). Im Rheinauhafen war die Genehmigung voriges Jahr auf sechs Monate verlängert worden. (tho)

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