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Tötungsdelikt in Köln-NippesEhemann soll seine Frau aus Eifersucht erstochen haben

Lesezeit 2 Minuten
Symbolbild Polizei Grafik

Polizisten im Einsatz (Symbolbild) 

Köln – Tatmotiv Eifersucht? Nach dem Verbrechen an einer 36 Jahre alten Frau in Nippes, sind neue Details bekannt geworden. Wie die Kölner Staatsanwaltschaft mitteilte, gehen die Ermittler derzeit davon aus, dass der Mann (41) seine Frau umbrachte, weil sie einen neuen Partner hatte. „Der Tatverdächtige fühlte sich offenbar in seiner Ehre verletzt“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Rundschau. Der 41-Jährige habe es wohl nicht akzeptieren können, dass sich seine Ehefrau von ihm abgewandt und sich für einen neuen Lebensgefährten entschlossen hatte, hieß es weiter. Dem Beschuldigten wird im Haftbefehl Mord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen. Zunächst wurde die Tat von den Ermittlungsbehörden als Totschlag gewertet. Um mehr über die Hintergründe der Trennung herauszufinden, sollen Verwandte des Ehepaares befragt werden.

Mann soll Messer benutzt haben

Die Polizei hatte am Ostermontag nach einem Streit die tote Frau in einer Wohnung an der Mauenheimer Straße gefunden. Die 36-Jährige habe Stichverletzungen im Oberkörper gehabt, sagte Bremer weiter. Der Mann soll ein Messer für die Tat genutzt haben. Die 36-Jährige hinterlässt zwei vier und fünf Jahre alte Kinder. Ob sie den brutalen Angriff mitbekommen haben, blieb weiter unklar. Der Mann und das Opfer waren mal ein Paar und hatten sich vor einigen Monaten getrennt. Es handelt sich um syrische Staatsangehörige, die seit rund sechs Jahren in Deutschland gelebt hatten.

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Der 41-Jährige hat am Ostermontag gegen 16.45 Uhr selbst den Notruf gewählt und sich dann von der Polizei widerstandslos festnehmen lassen. Über den Inhalt des Gespräches mit der Polizei bei dem Anruf wurde der Wortlaut bisher nicht bekannt. Wie es heißt soll der Mann sinngemäß gesagt haben, dass er etwas Schlimmes getan habe. Nachbarn hatten den Streit gehört und die Polizei gerufen.

Um die Tragödie weiter aufzuklären, bitten die Behörden weiter um Zeugenhinweise. Die Ermittler fragen: Wer hat in der Vergangenheit Streit zwischen Ehepaar mitbekommen. Hinweise unter Ruf 0221/229-0.

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