Pasta wie bei MamaIn der „Pasta Werkstatt“ gibt es handgefertigte Kochkunst

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Mehr als nur Nahrungsaufnahme: Die Geschwister Francesca und Sergio Ricchiuti wollen in ihrer Pasta Werkstatt auf der Bonner Straße den deutschen Gaumen weiterbilden.

Köln – Der Name ist Programm: In der „Pastawerkstatt“ in der  Südstadt wird italienische Kochkunst handgefertigt und erarbeitet. Italienische Restaurants gibt es im Rheinland wie Sand am Meer, aber dieses Lokal ist etwas anders: Ganz in der Nähe vom Chlodwigplatz werden die Gerichte noch exakt so zubereitet, wie es die Mamma in Italien schon vor Jahrzehnten gemacht hat. Die Pasta und ihre Zutaten werden mit größter Genauigkeit und Sorgfalt hergestellt, zusammengefügt und umgesetzt.

In der Bonner Straße 46 wird jeden Morgen ab 7 Uhr gerödelt, was das Nudelbrett hergibt. Die Gründer der Pastawerkstatt, die Geschwister Sergio und Francesca Ricchiuti, sind echte Kölner, haben ihre Wurzeln allerdings in Apulien und halten sich unverfälscht an das, was die italienische Küche verlangt: „Zum Beispiel sind Spaghetti Bolognese in Bologna nicht bekannt. Dort werden zur Bolognesesauce grundsätzlich Tagliatelle angeboten, so wie bei uns. Auch Spaghetti Carbonara mit Schinkenspeck und Sahne sind unüblich. Wir machen sie nach Originalrezept, mit Schweinebäckchen und Eigelb“, erklärt der 32-jährige Sergio, dessen Mama ihn täglich daran erinnert, gut zu essen. „Möglichst einen Teller Pasta“, lacht er.

Mediterranes Gefühl

Wer das kleine Restaurant erreicht, hat zunächst das Gefühl, ein mediterranes Geschäft zu betreten. Das helle, freundliche Interieur ist mit Regalen voller Keramik, Wein und Olivenöl sowie weiteren Spezialitäten bestückt, die allesamt zum Verkauf angeboten werden. In der Auslage befindet sich die frisch zubereitete Pasta, welche die Gäste auch abgepackt erwerben können.

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In erster Linie kommen die Gäste jedoch für einen Teller Pasta in das Lokal, das im Sommer eröffnet wurde. Hier legen Sergio und Francesca Wert darauf, dass es sich von den Touristenlokalen abhebt: „Unsere Raviolone beispielsweise enthalten eine Geheimrezeptur, die so cremig ist, dass sie im Munde zergeht. Wir probieren ständig neue Ideen aus.“ So werden die Fussiloni mit einer Bolognese Bianca serviert und durch salzigen Ricotta ergänzt, während die die Medaglioni mit Ziegenkäse, Zitrone und Minze-Emulsion überzeugen.

„Unsere Pasta besteht aus reinem Hartweizengrieß, den wir aus gezielten Regionen Süditaliens beziehen. Sie ist handgemacht, jedes Stück ist ein Unikat.“ Acht verschiedene Variationen stehen zur Auswahl, dazu gibt es eine professionelle Pasta-Beratung gratis. Antipasti und Dolce runden die Karte ab. Die Küche wird von regionalen Höfen beliefert.

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Sergio Ricchiuti geht täglich mit großer Ambition seinem Ziel nach: „Wir wollen die deutschen Gaumen ein wenig erziehen und weiterbilden, und ihnen mitgeben, wozu die italienische Küche in der Lage ist. Denn das Essen ist in Italien immer noch mehr als nur Nahrungsaufnahme – es ist essenzieller Bestandteil des Lebens und der Kultur.“

Aus der Karte

Antipasti: 7,50 Euro

Pasta: 9-14 Euro

Toppings: 1,50 bis 2,50 Euro

Tiramisu: 4,50 Euro

Pasta Werkstatt, Bonner Straße 46, Mo-Do 11-20 Uhr, Fr-Sa 11-21 Uhr

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