Polizei gibt EntwarnungBombendrohung gegen Kölner Rathaus nicht ernst zu nehmen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Polizeibeamte stehen nach einer Bombendrohung vor dem historischen Rathaus.

Köln – Eine Bombendrohung gegen das Kölner Rathaus ist von der Polizei als nicht ernsthaft eingestuft worden. Gleichlautende Drohungen seien in der Vergangenheit auch bei einer Stadt in Süddeutschland eingegangen. Polizeipräsident Uwe Jacob mahnte am Dienstag in diesem Zusammenhang einen verantwortungsvollen Umgang mit solchen Drohungen an.

„Wir nehmen die Gefahr des rechten Terrors sehr ernst und gehen allen Hinweisen sehr gewissenhaft nach“, sagte Jacob. „Genauso wichtig ist es, Extremisten, die Angst schüren wollen, keine Plattform zu bieten. Beides im Blick zu haben und die Verantwortung für die daraus resultierende Entscheidung zu übernehmen, fordert uns in höchstem Maße.“

Zuvor hatte der Express über die Drohung berichtet. In der Drohung hieß es: „Am 15.10.2019 (Dienstag) werden Sie im historischen Rathaus um 9 Uhr einen dunklen Sportrucksack in der Nähe des Haupteingangs auffinden“, steht in einem Drohschreiben, das auch dem „Express“ vorliegt. „Wenn Sie diesen sehen, schütteln oder heben Sie ihn nicht vom Boden auf.“

Der Rucksack sei mit dem Plastiksprengstoff Acetonperoxid (TATP, APEX) gefüllt, dieser werde sich gegen 9.45 Uhr durch einen chemischen Zeitzünder selbstständig aktivieren und dabei „das halbe Rathaus“ samt den Mitarbeitern mit in die Luft reißen.

„Werdet Ihr diese Drohung nicht ernst nehmen, dann werden Sie sehr viel unschuldiges Blut an den Fingern haben“, steht in der Drohung weiter. Forderungen und ein „Statement“ würden noch diese Woche verbreitet. Unterzeichnet ist die Drohung von der „Cyber Reichswehr“. (red)

Mehr Informationen in Kürze

Rundschau abonnieren