Polizeibilanz des 11. im 11.Sexuelle Belästigungen und ein schwerer Unfall

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Symbolfoto

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Köln – Am späten Montagabend hat die Polizei eine erste vorläufige Bilanz des Karnevalsauftakts in der Kölner Innenstadt gezogen. Den Angaben zufolge ergingen bis gegen 21 Uhr etwa 50 Strafanzeigen, in vier Fällen kam es zu sexuellen Belästigungen; außerdem meldete sich ein Karnevalsjeck bei Rettungskräften, dem ein Unbekannter einen Kabelbinder um den Hals gelegt und diesen gefährlich eng zugezogen hatte.

Gleich die erste Festnahme des Tages hatte mit einem Sexualdelikt zu tun. Ein 28-jähriger Mann berührte  – teilweise entblößt – in der Kölner Altstadt mehrere Frauen. Ein Polizist, der nicht im Dienst war, bemerkte das und schritt sofort ein. Er übergab den deutlich angetrunkenen Täter (1,7 Promille Blutalkohol) an Einsatzkräfte. 

Insgesamt sprach die Polizei in der Altstadt und im Kwartier Latäng 82 Platzverweise aus. 30 überwiegend alkoholisierte Personen verbrachten den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam. Die Uniformierten nahmen insgesamt sieben Tatverdächtige vorläufig fest.

Kabelbinder zugezogen

Bis 21 Uhr fertigten die Beamten nach vorläufigen Erkenntnissen bislang insgesamt 48 Strafanzeigen, davon 29 Körperverletzungsdelikte sowie sechs Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzungen. Darunter war auch ein Fall, bei dem ein Unbekannter einem jungen Mann aus Trier einen Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen hatte.

Ein Arzt befreite den 22-Jährigen gegen 17 Uhr von dem Plastikband, bevor die Strangulation gesundheitliche Folgen hatte. Der Mediziner erklärte den später hinzugerufenen Polizisten, dass der nunmehr entfernte Kabelbinder so fest um den Hals gezogen war, dass dadurch nach seiner Einschätzung die Durchblutung des Kopfes eingeschränkt war.

Bei seiner Vernehmung schilderte der Geschädigte, dass sich ein Unbekannter von hinten angenähert und ihm dann die Plastikschlaufe um den Hals gelegt habe. Anschließend sei der Kabelbinder zugezogen worden.

Bahn erfasst junge Frau

Am Sachsenring kam es am Montagabend gegen 21.30 Uhr in Höhe der Brunostraße zu einem schweren Verkehrsunfall. Dort wurde eine 34-jährige Frau von einer Stadtbahn der Linie 15, die in Richtung Chlodwigplatz unterwegs war, erfasst und schwer verletzt. Rettungskräfte brachten die Frau in eine Klinik. Der Bahnfahrer (53) sowie der Fahrer (34) der in Richtung Barbarossplatz fahrenden Bahn erlitten einen Schock.

Verkehrspolizisten fertigten darüber hinaus vier Straf- sowie zwei Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gegen alkoholisierte Nutzer von E-Scootern. Des Weiteren zeigten sie mehr als 20 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen gegen das Lkw-Fahrverbot an. (ps)

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