Abo

Projekt „Trink-Genosse“Das ist Kölns erste virtuelle Bar mit Tanzfläche

Lesezeit 2 Minuten
Ein bunter Haufen: Das Trink-Genosse-Team ist groß, vielfältig und hoch motiviert.

Ein bunter Haufen: Das Trink-Genosse-Team ist groß, vielfältig und hoch motiviert.

Gemeinsam lachen, quatschen und auch mal wieder in einer größeren Gruppe ein Bier trinken – danach sehnen sich momentan viele. Die ersten Kneipen haben zwar wieder geöffnet, doch bis der Besuch der Lieblingskneipe wieder uneingeschränkt möglich sein wird, dauert es noch. Um die Zeit etwas angenehmer zu gestalten, hat sich das Team des Projekts „Trink-Genosse“ etwas ganz besonderes ausgedacht – eine virtuelle Bar, die jeder mit nur einem Klick von der Webseite aus betreten kann.

Jeder kann Programm in der Bar mitgestalten

Die Gäste sind in einer Videokonferenz mit Kamera und Mikrofon des Computers miteinander verbunden. Die Bar hat unterschiedliche virtuelle Räume, wie die Tanzfläche, eine Küche für gemeinsames Essen und Kochen oder die Kloschlange für zufällige Bekanntschaften. Ganz ähnlich wie in einer realen Bar ist es möglich, sich zu unterhalten. Außerdem gibt es täglich Programm, das von jedem erweitert werden kann.

Das könnte Sie auch interessieren:

Ursprünglich wollte das Team von „Trink-Genosse“ ihre erste eigene Bar im April in der Subbelrather Str. 254 in Neuehrenfeld eröffnen. Wegen der Corona-Krise war das nicht möglich. Wenn sie nach der Krise öffnet, nicht nur digital, dann ist diese reale Bar etwas ganz besonderes, dass es in Köln in dieser Form noch nicht gibt. Denn die Bar ist eine Genossenschaft. Den Traum einer eigenen Bar, eines Restaurants oder Cafés haben viele, aber oft fehlen die notwendigen finanziellen Mittel oder das Risiko ist zu hoch. Deswegen hat das Team von „Trink-Genosse“eine Genossenschaft gegründet.

„Jeder gibt das, was er kann“

Das bedeutet, dass jeder einen finanziellen Beitrag und natürlich sein Wissen, Können und Kreativität beisteuert. „Jeder gibt das, was er kann“, erklärt Louisa Manz aus dem Vorstand von Trink-Genosse. Das Team glaubt an die Kraft der Gemeinschaft und möchte solidarisch sowie demokratisch wirtschaften. Alle Mitglieder sind gleichzeitig Eigentümer, Mitarbeiter und Gast. Es gibt keinen Chef, der das Schlusswort hat, denn jeder hat eine Stimme. „Ich finde es beeindruckend, dass Menschen aus der ganzen Welt unsere Plattform nutzen und dankbar dafür sind“, erzählt Jan Buckenmayer, Mitgründer von Trink-Genosse. Besonders wichtig sei der Genossenschaft Offenheit und Diversität. „Am besten gefällt mir der Austausch mit den Menschen und der gute Umgang“, führt Buckenmayer fort. „Trink-Genosse“ will niemanden ausschließen, sondern mit vielseitigen Menschen gemeinsam Spaß haben.

www.trink-genosse.de/virtuelle-bar/

Rundschau abonnieren