Radsport-LeistungszentrumKöln bekommt eine überdachte Multifunktionshalle

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So könnte die neue Mehrzweckhalle für den Kölner Sport aussehen.

Köln – Darauf haben in Köln viele Menschen lange hingearbeitet, es gab sogar eine Petition mit Tausenden Unterschriften für den Bau einer Sporthalle: Die Albert-Richter-Bahn in Müngersdorf wird zu einem überdachten und witterungsunabhängigen Bahnsportzentrum ausgebaut. Das teilte am Mittwoch die Staatskanzlei des Landes mit. Die Entscheidung sei „aufgrund der hervorragenden Potenziale am Bundesstützpunkt für den Bahnradsport in Köln“ gefallen. Der werde mit dem Ausbau „entscheidend für das ganzjährige Training für nationale und internationale Meisterschaften gestärkt“, sagte NRW-Staatssekretärin Andrea Milz.

Die neu entstehende Multifunktionshalle wird aber nicht nur den Radlern zur Verfügung stehen. Sie soll auch anderen Hallensportarten wie Basketball oder Volleyball das lang ersehnte Dach über dem Kopf bieten. Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach von einer „großartigen Nachricht für die Sportstadt Köln“. Vom vielfältigen Nutzungskonzept könne auch die benachbarte Deutsche Sporthochschule profitieren. Die Entscheidung entspreche dem Sportentwicklungsplan, sagte Lutz Wingerath, Chef der städtischen Sportstätten-GmbH. Einhelliges Lob kam auch von den Ratsfraktionen der CDU und der FDP. Nun könne es wieder gelingen, internationale Wettbewerbe wie die Radweltmeisterschaften auszurichten.

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Den Umbau der Radrennbahn hat das Münsteraner Architekturbüro Schürmann geplant. Die neue Halle soll auf dem Gelände der Müngersdorfer Bahn aus den 20iger Jahren entstehen. Neben der Überdachung sind auf der Ostseite Funktionsräume für Trainer und Sportler geplant. Die Bahn selbst stammt aus dem Jahr 1996. Sie ist nach einem Kölner Radsportler benannt, der in der NS-Zeit zum Tode verurteilt wurde. Zum genauen Zeitplan und zu den Kosten des Projektes wollte die Stadt sich am Mittwoch nicht äußern.

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