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Raum 13Räumung rückt näher – Stadt hofft auf Hilfe vom Land

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Gibt es noch Hoffnung? Die Künstler kämpfen darum, in ihrem Quartier auf dem Otto-Langen-Areal bleiben zu dürfen.

Deutz – Die Zeit wird langsam knapp für die   Künstlerinitiative „Raum 13“, die seit 2011 in der früheren Hauptverwaltung von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) an der Deutz-Mülheimer Straße das „Zentralwerk der Schönen Künste“ betreibt. In wenigen Wochen könnte sie vor dem Aus stehen.

Wie berichtet, hat der Eigentümer Gottfried Eggerbauer vor Gericht die Räumung durchgesetzt und die Mieter aufgefordert, das Gebäude auf dem Otto-Langen-Areal zu verlassen. „Einen Termin für die Räumung gibt es noch nicht“, sagte Marc Leßle von Raum 13 am Donnerstag vor der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses.

Stadt Köln betont den Wunsch nach Erhalt soziokultureller Zwischennutzung

Angesichts der sich zuspitzenden Lage hatten  Grüne, SPD, CDU, Linke, FDP, Volt, Gut, Klima Freunde, PARTEI und Walter Wortmann  eine aktuelle Stunde zum Thema „Raum 13 dauerhaft erhalten“ beantragt. Michael Weisenstein (Linke)  sagte, alle seien sich  einig, dass Raum 13 seine „hervorragende Arbeit“ fortsetzen solle.

Baudezernent Markus Greitemann erklärte, die Stadt Köln habe dem Land gegenüber betont, dass  sie bei der Entwicklung des Areals den Erhalt soziokultureller Zwischennutzungen wie Raum 13  ausdrücklich wünsche. Die Landesgesellschaft NRW.Urban besitzt Flächen neben dem Eggerbauer-Grundstück, die Grenzen laufen teils mitten durch die Gebäude.

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Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, mit dem Land darüber zu sprechen, ob Raum 13 eventuell in landeseigene  Gebäude auf dem Otto-Langen-Areal  umziehen kann.  Das möge das Land bitte prüfen. Es könnte eine Option sein für den Fall, dass die Gespräche der Stadt mit Eggerbauer über einen Ankauf an den unterschiedlichen Preisvorstellungen scheitern und dieser die Räumung durchzieht.

Greitemann  gab zu bedenken, dass die Gebäude im Besitz von NRW.Urban teils nicht stand- und betriebssicher seien und Lösungen mit dem Land eher lang- und mittelfristig als kurzfristig  zu erwarten seien.

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