Rheinenergie steigt ausKöln Marathon muss neuen Titelsponsor suchen

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Als Titelsponsor war die Rheinenergie beim Köln Marathon überall präsent: Hier überquert Rebecca Robisch als schnellste Frau die Ziellinie.

Als Titelsponsor war die Rheinenergie beim Köln Marathon überall präsent: Hier überquert Rebecca Robisch als schnellste Frau die Ziellinie.

Köln – Der Köln Marathon muss sich einen neuen Titelsponsor suchen, denn die RheinEnergie steigt nach der diesjährigen Veranstaltung am 13. Oktober aus. Das gab der Rheinenergie Vorstandsvorsitzende Dieter Steinkamp am Dienstag auf einer Pressekonferenz bekannt. Man werde aber weiterhin der Marathonveranstaltung als Premiumsponsor für Jahre verbunden bleiben, so Steinkamp, auch mit finanziellem Input.

Die Entscheidung sei schon vor zwei Jahren in den firmeneigenen Gremien besprochen und beschlossen worden. Als die Rheinenergie als Titelsponsor und Nachfolger von Ford einstieg, sagte Steinkamp, habe man sich zum Ziel gesetzt, den Köln Marathon wieder nach vorne zu bringen. Das sei inzwischen erfolgreich vollzogen worden, wie die gestiegenen Teilnehmerzahlen zeigten. „Damit ist unsere Mission ein gut Stück erfüllt“. Im Bereich der Nachhaltigkeit und auch bei der Getränkeversorgung will die Stadtwerke-Tochter die größte Kölner Laufveranstaltung weiterhin unterstützen. So werden in diesem Jahr 100 000 Mehrwegbecher bereitgestellt. Auch der Öko-Preis für die schnellsten Kölner Läufer bleibt erhalten.

Renndirektor Markus Frisch konnte am Dienstag noch keinen neuen Titelsponsor präsentieren. Man sei in Gesprächen, sagte er lediglich. Aber die bewährten Partner wie etwa Rewe seien weiterhin im Boot.

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Medaillen sind künftig aus Holz

Auf dem Weg, den Köln Marathon nachhaltiger zu machen, den CO2-Ausstoß zu halbieren, geht der Veranstalter konsequent weiter. Das heißt: Holzmedaille statt Zinkplakette, Woodshirt statt Synthetikhemd, Mehrweg- statt Pappbecher. Auch das KVB-Freiticket für Teilnehmer plus drei Begleiter gehört zum Konzept. Das alles koste die Organisatoren zwar mehr Geld als bisher, sagte Frisch, schütze aber die Umwelt. Mit diesem Konzept sei Köln unter den großen Veranstaltern in Deutschland Vorreiter.

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Sportlich setzt Köln weiterhin auf den deutschen Läufernachwuchs, vor allem auf die mehrfachen Köln-Gewinner Hendrik Pfeiffer, Tobias Blum und Laura Hottenrott. „Wir wollen diesen Athleten eine individuelle Betreuung anbieten, damit sie im Oktober bei uns die Qualifikation für Olympia in Japan schaffen können“, sagte Frisch. „Wir stellen jedem drei Pacemaker zur Verfügung.“

Auch von den Meldezahlen ist der Köln Marathon weiter im Aufwind. Schon über 17 000 Läufer haben sich registriert, davon knapp 4 000 für die Königsdistanz. Insgesamt sind das rund 4000 Starter mehr als zum gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die Marathon-Expo zieht vom Neumarkt zum Butzweilerhof, wo hinter dem Haupthangar eine 2400 Quadratmeter große Halle zur Verfügung steht. Die Ausstellungsfläche sei fast ausgebucht, hieß es.

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