Abo

Ringlinien in KölnKVB saniert 30 Jahre alte Gleisanlage – Ersatzbusse fahren

Lesezeit 2 Minuten
Wo sonst die Stadtbahnen über die Ringe fahren haben nun die Bagger das Sagen. 

Wo sonst die Stadtbahnen über die Ringe fahren haben nun die Bagger das Sagen. 

Wo vor wenigen Tagen noch die Stadtbahnen rauf und runter fuhren, haben nun Bagger das Feld übernommen. Zwischen Barbarossaplatz und Zülpicher Platz findet seit vergangenen Samstag die größte Sanierungsmaßnahme an der Infrastruktur der Kölner Verkehrs-Betriebe in diesem Jahr statt. Für die Fahrgäste bedeutet das, es muss mehr umgestiegen werden.

Vier Weichen und eine vierfache Gleiskreuzung werden am Zülpicher Platz ausgetauscht. Dazu kommen zwei weitere Weichen eines Gleichwechsels. Insgesamt werden zwischen den beiden Plätzen auf den Ringen 900 Meter Schienen rausgerissen und erneuert. Es gibt neue Schwellen und neuen Schotter. Sogenannte Geotexmatten unter dem Schotter sollen künftig die Gleisanlagen zusätzlich schützen. Dazu werden auf einer Fläche von rund 1210 Quadratmeter Asphaltarbeiten durchgeführt. Auch werden insgesamt vier Überwege im Baustellenbereich entlang der Ringstrecke erneuert. Sie erhalten ein Blindenleitsystem.

Ersatzverkehr

109 ist die Ziffer der Ersatzbuslinie, die von Fahrgästen der Stadtbahnlinie 9 genutzt werden kann. Die Linie 9 wird von Osten kommend ab dem Neumarkt umgeleitet. Sie fährt auf dem Weg der Linie 1 zur Aachener Straße über den Gürtel. Die Ersatzbusse fahren zwischen Neumarkt und Sülz Hermeskeiler Platz. Die Haltestelle Mauritiuskirche kann aber weder von der Stadtbahn noch von den Ersatzbussen angefahren werden.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Auch die Stadtbahnlinien 12 und 15 müssen getrennt werden. Zwischen der Haltestelle „Zülpicher Platz“ und den Endhaltestellen „Zollstock Südfriedhof“ (Linie 12) beziehungsweise.

„Ubierring“ (Linie 15) verkehren sie nicht in der Bauphase. An ihrer Stelle fahren die Ersatzbusse 112 und 115. (ngo)

Für die Gleise war die Zeit gekommen. Teils waren sie seit 20 bis 35 Jahren im Dauereinsatz. Nun werden sie innerhalb von zwei Wochen in den Ruhestand geschickt. Bis Ende der kommenden Woche soll die gesamte Maßnahme auf den Ringen abgeschlossen sein. Die Rechnung wird sich auf 3,8 Millionen Euro belaufen. Darin sind 1,15 Millionen Euro für die Baumaßnahme und rund eine Million Euro für die Materialien enthalten. Ein Sprecher der KVB: „Allein die Lieferung und der Einbau einer Weiche kostet rund 150 000 Euro. Gefördert wird die Gesamtmaßnahme mit rund 1,5 Millionen aus Mitteln des Landes NRW.

Die Arbeiten an den Schienenanlagen gehen auch am Autoverkehr nicht spurlos vorbei. Zeitweise muss der Hohenstaufenring im Bereich der Jahnstraße in Richtung Rudolfplatz auf einer Länge von 150 Meter komplett gesperrt werden. In der anderen Fahrtrichtung bleibt eine Spur weiterhin befahrbar.

Rundschau abonnieren