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Italienisches Kult-BistroLinos kehrt nach Köln-Rodenkirchen zurück

Lesezeit 2 Minuten
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Inhaber Michele di Rosa und sein Neffe Giuseppe Bordonaro (l.) freuen sich auf eine Neuauflage des Bistro Linos an der Passage zum Maternusplatz.

Rodenkirchen – Die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern: Das Linos kehrt zurück nach Rodenkirchen. Für viele Stammkunden ist das italienische Bistro ein „Muss“ an der Rodenkirchener Riviera. Doch im Juni 2019 musste das Linos, damals mit seinem Standort an der Rheingalerie, schließen. Das hatte nichts mit Corona, sondern mit einigen Nachbarn zu tun, denen die Gastronomie samt Terrasse ein Dorn im Auge war, bzw., denen die Gäste zu laut waren.

Seitdem sucht Inhaber Michele di Rosa eine Möglichkeit, das Linos wieder zu eröffnen. Im ehemaligen Wäscheladen in der Passage zum Maternusplatz wurde der Gastronom jetzt fündig. „Alle sehnen sich nach dem Linos“, meint di Rosa selbstbewusst. Das sei schon vor Corona so gewesen, als das Bistro geschlossen hatte.

Das „L“, sein Markenzeichen, ziert bereits die Fensterfront und dahinter wird fleißig gearbeitet, alles bis hin zu den sanitären Anlagen wird kernsaniert. Derzeit liegt die Beantragung der Nutzungsänderung bei der Stadt – bis es mit der Eröffnung was wird, kann es noch dauern.

Der Laden über zwei Etagen, mit einer großen Wendeltreppe in der Mitte, eignet sich nach di Rosas Überlegungen ideal für seine Vorstellung von einer italienischen Bar mit Bistro. Das Design des ehemaligen Linos werde zwar der Neuzeit angepasst, das Konzept bleibt aber gleich: Ein Bistro mit italienischem Frühstück, ganztägigen Antipasti, nachmittags Dolce und abends Aperitivo und einer kleinen Auswahl italienischer Gerichte. „Es soll wieder ein Treffpunkt werden“, erklärt der Inhaber. Denn oftmals sähe es so aus: Man käme auf einen Espresso vorbei und dann bliebe man eben.

Zweites Linos am Klettenberggürtel

Etwas, das ihm mit einer zweiten „Linos“-Variante am Klettenberggürtel nicht ganz gelungen sei, weil hier der Schwerpunkt mehr auf Restaurant als auf Bistro liegt. „Der Charakter funktioniert nur im Kleinen“, weiß der Gastronom, der auch das Tullio in Marienburg und das Fioretto in der Altstadt-Nord führt.

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Beim Umbau helfen viele der insgesamt 40 Mitarbeiter, so auch sein Neffe Giuseppe Bordonaro – er soll das neue Linos leiten. Die Fensterfront soll zukünftig ganz zu öffnen sein, Plätze werden auch im Außenbereich überlegt, insgesamt umfasst die Planung rund 40 Sitzplätze. Die Frage nach der Eröffnung führt zu einem Blick gen Himmel. „So schnell wie möglich“, meint di Rosa. Vor dem Sommer sei eine Öffnung aber wohl nicht realistisch. Angst, in Zeiten der Pandemie ausgerechnet eine weitere Gastronomie zu eröffnen, hat di Rosa nicht: „Gerade jetzt braucht man Perspektiven und Aufgaben. Wir müssen positiv denken“, sagt er.

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