Sushi hinter dem BaumarktRestaurant Makiman eröffnet Filiale in Köln-Zollstock

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Makiman in Zollstock

Neu­er­öff­nung: Ge­schäfts­füh­rer Marco Grewe im ersten Kölner Ma­ki­man-​Re­stau­rant in Zoll­stock. 

„Wer, um Himmels Willen, eröffnet denn jetzt eine Gastronomie?“ Eine Frage, die in Zeiten steigender Infektionszahlen und immer wieder verlängerter Lockdowns sicher nicht von der Hand zu weisen ist. Bei näherem Hinschauen bekommen Gäste aber eine Ahnung davon, warum der Eröffnungszeitpunkt des „Makiman“ durchaus mit Bedacht gewählt wurde.

So könnte der Name dem einen oder anderen schon bekannt sein – etwa, wenn er häufiger in Bonn zu tun hat. In der Bundesstadt eröffnete das erste „Makiman“ vor nunmehr 15 Jahren, mittlerweile gibt es dort drei gut laufende Filialen. Mit zwei neuen Niederlassungen in Köln-Zollstock und Hennef wagt das Unternehmen jetzt den Sprung über die Stadtgrenzen.

Kunden kennen das Konzept bereits aus Bonn

Anders als in Bonn und Hennef befindet sich das Kölner „Makiman“ nicht in einem belebten Ortszentrum, sondern etwas abseits im Gewerbegebiet. Was auf den ersten Blick als Nachteil erscheint, könnte sich indes gerade in diesen unsicheren Zeiten als hilfreich erweisen. Auf dem „Euronova“-Gelände hinter dem Toom-Baumarkt ist gerade einiges in Bewegung. Nach der Schließung des dort ansässigen Arthotels wurden die Räumlichkeiten in Büros umgewandelt, in denen sich überwiegend junge Start-Ups ansiedeln.

Asia-Kochkunst

Die Küche hat Einflüsse der japanischen, koreanischen, chinesischen, indischen und thailändischen Kochkunst.

Aus der Karte (to go): Crispy Tuna Rolls mit hausgemachtem Thunfischsalat (10 Stück): 6,50 Euro, Inside-Out-Roll Veggie (8 Stück): 4,90 Euro, Mixed Gyoza Plate (12 Teigtaschen): ab 8,90 Euro

Makiman, Zollstockgürtel 65 (Haus 5), Zollstock, vorläufige Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 12 bis 14.30 Uhr und 17 bis 21 Uhr, Samstag und Sonntag: 16 bis 21 Uhr

0221/84 58 77 17

www.makiman.de

Das „Makiman“ zog ins ehemalige Hotelrestaurant, das gar nicht groß umgebaut werden musste. An Details wie dem auffälligen Teppichboden auf der Empore werden sich die Gäste erst dann erfreuen können, wenn wieder öffentliches Leben möglich ist. Die asiatische Fusionsküche von japanischen Sushi und „Ramen“ (Nudelsuppen) über chinesische „Gyoza“ (gedämpfte Teigtaschen) und dem koreanischen Fleischgericht „Bibimbap“ bis hin zu trendigen Bowls darf man aber jetzt schon genießen. Nicht nur die neuen Büronachbarn wissen das Take-Away-Angebot zu schätzen. Die Gäste, versichert Geschäftsführer Marco Grewe stolz, kämen aus ganz Köln – und viele davon nicht nur einmal: „Gestern erst habe ich mit einem Herrn gesprochen, der seit der Eröffnung vor zwei Wochen schon zum dritten Mal bei uns war – obwohl er nicht gerade um die Ecke wohnt.“ Dabei erweist es sich als Vorteil, dass viele Kölner das „Makiman“-Konzept schon aus Bonn kennen und schätzen: „Neben dem vielseitigen Angebot zeichnet uns vor allem die hohe Produktqualität aus. Dafür arbeiten wir mit den besten Lieferanten zusammen.“

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Um trotz Lockdown noch bekannter zu werden, wird in den kommenden Wochen ein Sushi-Truck wechselnde Plätze anfahren. Außerdem sollen in einigen Supermarktfilialen „Makiman“-Frischetheken aufgestellt werden.

À propos Frischetheke: Eine solche steht auch im Eingangsbereich des Restaurants. Spontanbesucher mit wenig Zeit finden dort eine Auswahl an vorportioniertem Sushi. Als nächstes steht der Ausbau des „Makiman-Sweets“-Angebotes an, das neben hausgemachten Eistees unter anderem die Trend-Süßigkeit „Mochi“ enthält.

Auch wenn künftig wieder Gäste vor Ort bewirtet werden dürfen, sieht Grewe die etwas versteckte Lage keineswegs als Nachteil: „Gerade im Sommer haben wir hier viel Platz für eine schöne Außengastronomie, dazu reichlich Parkplätze und keine Anwohner, die sich abends gestört fühlen.“

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