Rodenkirchener BrückeTonnenweise Kies behindert die Bergung des havarierten Schiffes

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frachter rodenkirchen

Das Frachtschiff Christiane Deymann 2 wird mitten im Rhein teilweise entladen.

Köln – Die Bergung des havarierten Schiffes bei Rodenkirchen stellte die Einsatzkräfte auch am Donnerstag vor Herausforderungen: Weil sich größere Mengen Kies um das Schiff aufgetürmt hatten, konnte die „Christina Deymann“ am Donnerstag stundenlang nicht entladen werden. „Wir haben 400 Tonnen Kies beseitigt. Um 14.30 Uhr konnte die erste Drahtrolle vom Motorschiff geholt werden“, sagte Rolf Nagelschmidt vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt der Rundschau.

Bei Wendemanövern, mit denen der Kapitän versuchte, das Schiff freizubekommen, hatte sich der Kies ringsum aufgetürmt. Die Hoffnung der Einsatzkräfte: Bis Donnerstagabend sollten etwa 600 Tonnen Stahl von dem Motorschiff heruntergeholt werden, damit der Frachter freigeschleppt werden kann. Dafür ist ein PS-starkes Schiff aus dem Raum Düsseldorf bestellt worden.  „Es ist eine zeitintensive Angelegenheit“, ergänzte der zuständige Wasserbaumeister. Der vordere Teil des Koppelverbands, ein so genannter Schubleichter, konnte bereits am Mittwochabend entladen und abgeschleppt werden. 

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Auf diesem Gefährt befanden sich ebenfalls Hunderte Tonnen Ladung. Ein weiteres Problem ist der niedrige  Rheinpegel. Am havarierten Schiff war der Pegel am Donnerstag bei 1,95 Meter, das Schiff liegt bei 2,60 Meter. Mit dem Freischleppen des Schiffes ist die Arbeit der Einsatzkräfte nicht beendet. „Dann geht es darum, die Flusssohle wieder zu glätten“, sagte Nagelschmidt. Die Aktion werde Anfang der kommenden Woche durchgeführt.

Vorher müssten erst Sondierungen des Rheinbodens stattfinden. Während dieser Maßnahme dürfen Schiffe nur langsam am Einsatzort vorbeifahren. Über die genaue Dauer der Arbeiten  konnten am Donnerstag noch keine Angaben gemacht werden.

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