Rundschau-BlitzcheckWie gut funktioniert die neue Maskenpflicht in Köln?

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Seit Montag gilt eine verschärfte Maskenpflicht auch in der KVB.

Köln – Wieder neue Regeln: Seit diesem Montag gilt die aktualisierte Maskenpflicht. Bedeutet: Ein bloßer Textilschutz über Mund und Nase oder  ein Schal,  ein Tuch, das allein ist ab sofort in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen nicht mehr ausreichend. Stattdessen müssen es nun medizinische Masken sein, also mindestens OP-Masken, besser jedoch solche mit den Standards KN95/N95 oder FFP2 getragen werden. Am ersten Tag ahndete die Stadt in 70 Fällen Verstöße, der Großteil (90 Prozent) in Bussen und Bahnen der KVB.

Insgesamt scheinen sich die Menschen in Köln aber an das hohe Tempo der sich ändernden Maßnahmen gewöhnt zu haben. Diesen Schluss lässt zumindest eine Beobachtung der Rundschau in der Stadt zu. Egal ob in den Zügen der Deutschen Bahn, im Supermarkt oder in den Straßenbahnen der KVB: Stoffträger waren eher vereinzelt zu sehen. „Ich trage eigentlich schon seit Beginn der Maskenpflicht die OP-Masken“, erzählte etwa ein junger Mann, der an der Haltestelle Trimbornstraße in Deutz auf seinen Zug wartete. Eine Frau mittleren Alters im Zug fand es zwar „unerhört“, dass man sein Geld, „das eh schon knapp ist“, nun da reinstecken müsse. Aber groß jammern bringe nichts. „Also heißt es: notgedrungen die Anordnung befolgen.“

FFP2 schön länger gefragt

Dass frühzeitig begonnen wurde, sich auf die neueste Veränderung vorzubereiten, konnte auch ein Apotheker im Rechtsrheinischen bestätigen. „Seit gut zwei Wochen merken wir einen deutlichen Anstieg beim Verkauf der Masken“, erzählte er. Viele wollten zudem wissen, ob man die Masken wiederverwenden könne (FFP2-Masken eingeschränkt:  ja) und wie lange man ein Exemplar tragen dürfe (maximal zehn Stunden). Er sei sich jedoch „ziemlich sicher“, so der Apotheker weiter, „dass viele Menschen diesen Empfehlungen nicht folgen werden“ – einige aus Trotz, andere aus Faulheit und wiederum manche, weil sie es sich schlicht nicht leisten könnten.

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Das Ordnungsamt der Stadt kündigte an, bei Verstößen konsequent vorzugehen, man werde es nicht bei Ermahnungen belassen, sondern sofort ein Bußgeld verfügen. Auch in Gewerbebetrieben wurde kontrolliert, besonders der Einzelhandel. Dort wurden am Montag zehn Verstöße geahndet.

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