Köln – Ein zentraler Server-Ausfall hat am Mittwoch stundenlang die Kölner Stadtverwaltung lahmgelegt. Alle Kundenzentren, das Standesamt und die Zulassungsstelle der Stadt Köln wurden deshalb geschlossen. Nach Angaben der Stadt funktionierte seit 9 Uhr die Datenverarbeitung nicht mehr. Betroffen waren mehr als 15.000 städtische Rechner.

Bürger standen vor verschlossenen Türen

Die Datenbanken, das Ablagesystem und der Mail-Verkehr konnten nicht genutzt werden. An den Kundenzentren, am Standesamt und der Zulassungsstelle standen die Bürger vor verschlossenen Türen, mit Aushängen wurde über die Schließung informiert. Beim Bürgertelefon war nur ein Notbetrieb möglich. Die Mitarbeiter der Stadt wurden nicht nach Hause geschickt.

Gegen 12.30 Uhr konnte die Störung behoben werden. Der Betrieb in den städtischen Dienststellen lief danach normal weiter. Die Kundenzentren, das Standesamt und die Zulassungsstelle blieben geschlossen, da sie mittwochs ohnehin nur bis 12 Uhr geöffnet sind.

Ursachen des Ausfalls weiter unklar

Bei den städtischen Museen gab es laut Stadt keine Einschränkungen wegen des Server-Ausfalls. Auch der Betrieb in der Elterngeld-und Schwerbehindertenstelle lief mit kleineren Einschränkungen weiter. Bürgerinnen und Bürger wurden durch Aushänge in den Dienststellen über die Schließungen der betroffenen Einrichtungen informiert.

Weiterhin ist unklar, was Ursache der Störung war, erklärte die Stadt. „Die technischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter analysieren nun die Ursache“, teilte das Presseamt mit. An den Untersuchungen sind auch Mitarbeiter des Herstellers der IT-Architektur beteiligt.