Köln – Die Stadt Köln weiß nicht, wie viele Kölnerinnen und Kölner der Jahrgänge 1953 bis 1958 ihren Führerschein bis zum 19. Januar umtauschen müssen. So sieht es ein Vorhaben der Europäischen Union (EU) vor, bis 2033 müssen rund 600 000 Kölner ihre Führerscheine umtauschen, das neue Scheckkartenformat gilt dann 15 Jahre und soll einheitliche Standards sichern. 24 Euro kostet der Umtausch.

Zuzüge und Wegzüge bringen Unsicherheit

Am Freitag hatte die Stadt mitgeteilt, dass rund 50 000 Kölner aus den Jahrgängen zwischen 1953 und 1958 einen Führerschein haben. Nur: Ob diese Zahl noch aktuell und damit relevant ist für den Umtausch, ist unklar. Das teilte eine Sprecherin nun mit. Denn wenn Personen aus dieser Gruppe aus Köln weggezogen sind, wird das nicht erfasst in der Führerscheinstatistik, ebenso wenig wie Zuzüge. Es können mehr als 50 000 Menschen sein, aber auch weniger.

Trotzdem dürfte es eng werden mit Terminen bei den Kundenzentren, für den Umtausch müssen die Bürger vorsprechen. Auch die Stadt rechnet mit einem Ansturm, will ab 2. November eine separate Rubrik bei der Termin-Reservierung im Internet einführen, zudem Mitarbeiter abstellen. Ob das reicht, bleibt abzuwarten, weil die Stadt die Bearbeitungszeit mit drei bis vier Wochen angibt.

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Bislang hat die Stadt in den vergangenen Jahren rund 3300 Führerscheine umgetauscht, das müssen aber nicht Dokumente aus der Gruppe von 1953 bis 1958 sein. In dieser eilt es ja besonders, weil sie die erste sind und bis 19. Januar das neue Exemplar haben müssen. Den zeitlichen Ablauf des stufenweisen Umtauschs der Führerscheine bis 2033 regelt eine Tabelle, grundsätzlich richtet es sich nach dem Ausstellungsdatum – allerdings gibt es einen Unterschied: Bei den bis 1998 ausgestellten Papierexemplaren zählt das Geburtsdatum. Bei allen Führerscheinen ab 1999 zählt nur das Ausstellungsdatum.

Die Strafe bei einer Kontrolle beträgt laut ADAC zehn Euro. Die Menschen verfügen weiter über die Fahrerlaubnis. Für den Umtausch braucht es keine neue Gesundheitsprüfung. (mhe)