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Statt „Luisa“In Köln hilft „Edelgard“ – Schutzkonzept für Frauen startet 2018

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Unantastbare Frauenwürde: Ein Plakat am Ubierring ermahnt Passanten zum Respekt vor Frauen.

Unantastbare Frauenwürde: Ein Plakat am Ubierring ermahnt Passanten zum Respekt vor Frauen.

Köln – Das in einigen deutschen Städten praktizierte Konzept „Luisa“ zum Schutz von Frauen vor sexueller Belästigung wird in Köln nicht eingeführt. Stattdessen setzt Köln auf ein eigenes, umfassenderesKonzept namens „Edelgard“, das im Januar 2018 startet.

Die Ratsgruppe BUNT scheiterte im Verwaltungsausschuss mit dem Antrag , „Luisa“ parallel zu „Edelgard“ einzuführen. Beim Luisa-Konzept aus Münster können sich Frauen in Bars und Clubs mit dem Satz „Ist Luisa da?“ an das Personal wenden, wenn sie sich bedroht fühlen. Die für solche Situationen geschulten Mitarbeiter helfen dann weiter, etwa indem sie ein Taxi rufen.

Die gleichen Hilfsangebote werde es ab Januar auch in Köln geben, sagte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Dagmar Dahmen. Mit „Edelgard“ biete man aber zu allen Tageszeiten Schutz. Dafür sollen Geschäfte als Partner gewonnen werden.

Wie berichtet, werden teilnehmende Läden mit dem Aufkleber „Edelgard schützt“ als sicherer Ort gekennzeichnet, an dem Frauen im Notfall unkompliziert Hilfe erhalten. Das von der „Kölner Initiative gegen Sexualisierte Gewalt“ entwickelte und vom Land NRW geförderte Konzept „Edelgard“ solle weiter ausgebaut werden, so Dahmen. (fu)

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