Abo

Tragödie bei Flittard23-jähriger Kölner vermutlich im Rhein ertrunken

Lesezeit 2 Minuten
Wasserschutzpolizei

Ein Boot der Wasserschutzpolizei (Symbolbild).

Köln – Im Rhein bei Flittard ist vermutlich am späten Mittwochabend ein 23-Jähriger in den Fluten ertrunken. Es wäre der erste Badetote in diesem Jahr. Der junge Mann war mit Freunden am Rheinufer feiern und ging danach nur mit der Unterhose bekleidet zur Abkühlung im Wasser schwimmen.

Seine Freunde vermissten ihren Kumpel zunächst nicht und riefen auch nicht die Polizei. Als die Party vorbei war, nahmen die Freunden die zurückgelassene Kleidung mit und kümmerten sich laut Polizei weiter nicht um den Schwimmer. Möglicherweise dachten die Nachtschwärmer, dass ihr Kumpel zu einem Freund gegangen war.

Dies hatte der 23-Jährige am Abend noch angekündigt, teilte die Polizei weiter mit. Erst am kommenden Tag wurde klar, dass der 23-Jährige nicht ins Elternhaus zurückgekehrt war und eine Vermisstenanzeige wurde bei der Polizei erstattet.

„Wir müssen wohl davon ausgehen, dass der 23-Jährige ertrunken ist“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Es gebe nach der stundenlangen Verspätung bei der Alarmierung nur noch wenig Hoffnung, den Rheinschwimmer lebendig zu finden. Erst am Donnerstag suchte die Wasserschutzpolizei intensiv nach dem 23-Jährigen; auch ein Hubschrauber kreiste über dem Wasser. Die Suche blieb ergebnislos.

Die Behörden warnen erneut vor dem Schwimmen im Rhein. Der Sog von Schiffen könne so stark sein, dass Personen in große Gefahr geraten und sich nicht mehr retten können, betonte ein Polizeisprecher gegenüber der Rundschau.

Rundschau abonnieren