Venloer StraßeIm Café „Zeit für Brot“ wird viel Wert gelegt auf Regionales

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Stehen in Lohn und Brot: Andrea Wiessler und der Leiter der Backstube Andreas Pitas.

Stehen in Lohn und Brot: Andrea Wiessler und der Leiter der Backstube Andreas Pitas.

Köln – Der Duft nach warmen Zimtschnecken, Roggenbrot und Apfelkuchen weht bis auf die Venloer Straße, Kinder beobachten vor den Fensterscheiben der gläsernen Backstube, wie die Mitarbeiter bei „Zeit für Brot“ den Teig für die hausgemachten Backwaren mischen, Äpfel schälen, Zwetschgen entsteinen. Kunden locken nicht nur die Backwaren ohne chemische Zutaten: Im Café oder zum Mitnehmen gibt es auch kleine Salate, belegte Stullen und Focaccia für den kleinen Hunger.

Saisonal, regional und bioland-zertifiziert. Darauf legt das Team großen Wert bei ihren Produkten, auf eine gute Mischung von Tradition und Zeitgeist. Beste Zutaten ohne Zusatzstoffe werden verwendet, versichert Andrea Wiessler, die mit Michaela Peters das Unternehmen führt.

Konzept wurde mit Gründerpreis ausgezeichnet

Tomatensalat mit Nektarinen, Basilikum und Feta

Tomatensalat mit Nektarinen, Basilikum und Feta.

Tomatensalat mit Nektarinen, Basilikum und Feta.

Zutaten:

4 Nektarinen

250 g Tomaten (reif)

Feta

1 Bund Basilikum

1 rote Zwiebel

ca. 2 EL Balsamico-Essig

ca. 2 EL Olivenöl

1/4 Zitrone

Zubereitung:

Die reifen Tomaten je nach Größe halbieren oder in Scheiben schneiden, reife Nektarinen in Spalten schneiden, die rote Zwiebel in feine Scheiben schneiden. Basilikum grob zerpflücken.

Das Dressing aus Balsamico-Essig, Olivenöl und Zitrone mischen und vorsichtig mit den Zutaten vermengen. Feta über den Salat bröseln.

Das sommerliche Gericht lässt sich gut vorbereiten und ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren, dann erst kurz vor dem Verzehr den Schafskäse darüberbröseln. Bei den verwendeten Zutaten auf gute Qualität achten. „Zeit für Brot“ verwendet ausschließlich bioland-zertifizierte, regionale, saisonale Produkte.

Zum Mitnehmen wird der Salat in abbaubaren Kunststoffbehältern verkauft, selbstgemacht ist er zum Beispiel in Weckgläsern gut zu portionieren und zu transportieren. (MW)

„Seit der Gründung im Mai 2015 sind wir stetig gewachsen.“ Mittlerweile zählt das Backstuben-Lokal an der Venloer Straße 40 Mitarbeiter, allein acht Bäcker. „Ich habe vorher ein mittelständisches Unternehmen geführt und wollte etwas machen, was Spaß macht“, erzählt Andrea Wiessler mit Blick auf ihren Entschluss, sich „Zeit für Brot“ zu widmen. Spaß macht es – allerdings auch viel Arbeit bei etwa 40 Grad Hitze in diesen Tagen, weiß Backstubenleiter Andreas Pitas: Der Erste steht schon nachts um ein Uhr in der Backstube, die Bäcker gehen in der Regel um 18 Uhr, das Ladenlokal schließt um 20 Uhr.

Das mit einem Gründerpreis ausgezeichnete Konzept entstand in Frankfurt, weitere Läden der insgesamt drei „Zeit für Brot“-Inhaber folgten in Berlin, Köln und auch Hamburg. Insgesamt sind es nun sieben. Pur ist auch die schlichte Einrichtung mit viel Glas, Beton-Estrich, großen Glasfenstern, weißen Wänden und schwarzen Lampen über der langen Theke. Wer nicht nur schnell Brötchen oder einen Mittagssnack holen will, sondern etwas mehr Zeit mitbringt, der kann an den Tischen vor und im Lokal essen, trinken, chillen.

Neben diversen Brotsorten wie Kartoffelkruste oder Dinkelstück und Kuchen gibt es eine kleine Auswahl an Speisen wie Salate oder in kälteren Zeiten auch Suppen. Je nach Saison. Die Preispalette reicht von 35 Cent für ein Brötchen bis zum Vollkorn-Saftkornbrot für 5,90 Euro. Die Portion Tomaten-Nektarinen-Salat kostet 4,30 Euro. Zu beliebten „Standards“ gehört der Salat mit Roter Bete, Apfel und Kürbiskernen. Mit den belegten Stullen haben die Gründer vor drei Jahren wohl einen Trend gesetzt. Neu im Sortiment sind zum Beispiel vegane Stullen mit Süßkartoffel-Humus, Gurke und Möhrensalat. Die Hefe-Schnecken sind ein Klassiker – und nach wie vor ein Renner ist auch das vorgestellte Nektarinen-Tomaten-Gericht.

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