Verkehrswende im BlickNeues Amt für nachhaltigen Verkehr in Köln

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Symbolbild 

Köln – Der Verkehr ist im Wandel – und mit ihm das Verkehrsdezernat der Stadt Köln. Seit November hat Kölns neuer Verkehrsdezernent Ascan Egerer die Arbeit aufgenommen. Nun richtet das ehemalige Vorstandsmitglied des Karlsruher Verkehrsbetriebes, der auf auf Vorschlagsrecht der Grünen in die Domstadt kam, das Dezernat neu aus. Markanteste Veränderung: Es wird ein neuer Fachbereich geschaffen, der auf den Namen „Amt für nachhaltige Verkehrsentwicklung“ hören wird.

Ein weiterer Amtsleiter in Köln wird noch gesucht

Vier Ämter hat das Verkehrsdezernat bisher. Demnächst werden es fünf sein. Gesucht wird damit ein weiterer Amtsleiter. Die Stadt hat die Führungsposition nun ausgeschrieben.

Nicht die einzige Personalie im Dezernat. Amtsleiter Klaus Harzendorf ist auf dem Sprung in den Ruhestand. Harzendorf ist seit rund 25 Jahren im Dienst der Stadt. Zuletzt leitete er das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung. Das wird unter Egerer umfirmiert in Amt für Straßen und Radwegebau. Die neue Leitungsstelle wurde bereits ausgeschrieben. Zurzeit läuft das Auswahlverfahren.

Verkehrswende soll Fahrt aufnehmen

Die Neuausrichtung des Dezernates trägt damit der Verkehrswende Rechnung, die das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt vorantreiben will. Dem Fahrrad wird schon in den Amtsbezeichnungen mehr Gewicht gegeben. Der Verkehr wird generell mehr unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bewertet. „Die Mobilitätswende gewinnt immer weiter an Bedeutung, um den bundesweiten Trend steigender Emissionen im Verkehrssektor zu bremsen und umzukehren. Das gilt insbesondere in einer Stadt wie Köln“, sagt ein Stadtsprecher auf Nachfrage der Rundschau. „Um diesen Entwicklungen angemessen begegnen zu können und gleichzeitig den Erhalt der städtischen Verkehrsinfrastruktur sicherzustellen, hat die Verwaltung beschlossen, sich im Bereich Mobilität neu aufzustellen.“ Das neue Amt für nachhaltige Verkehrsentwicklung werde Themen wie Parkraummanagement, Radverkehrsplanung sowie die Umsetzung der Maßnahmen zur Radverkehrsförderung oder die wichtige ÖPNV Aufgabenträgerschaft in den Fokus nehmen.

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Gerade bei der Parkraumbewirtschaftung besteht Handlungsdruck. Noch vor der Jahreswende hatte das Ratsbündnis beschlossen, dass rund ein Drittel aller Parkplätze in Köln wegfallen sollen, vor allem zu Gunsten von Fußgängern und Radfahrern. Doch einen Fahrplan dafür gibt es noch nicht. Bisher ist offen, wann die Umsetzung des Beschlusses beginnt und wie dabei vorgegangen wird. Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld: Das Anwohnerparken soll neu gestaltete werden . Wie, ist aber noch offen.

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