Volksbühne am RudolfplatzNeues Programm im Millowitsch-Theater

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Stolz darauf, im traditionsreichen Haus auftreten zu dürfen: Schlagzeuger und Bandleader Willy Ketzer, die Comedians Lück und Profitlich sowie Kabarettist Robert Griess (v.l.). (Foto: Rosenbaum)

Stolz darauf, im traditionsreichen Haus auftreten zu dürfen: Schlagzeuger und Bandleader Willy Ketzer, die Comedians Lück und Profitlich sowie Kabarettist Robert Griess (v.l.). (Foto: Rosenbaum)

Köln – Neuer Name, neues Logo, Platz für neue Auftritte und Bewährtes im traditionsreichen Haus: In der Volksbühne am Rudolfplatz, bekannt als Millowitsch-Theater, wurde am Montag mit Stars wie Comedian Markus Maria Profitlich und Ingolf Lück das neue Programm und Konzept vorgestellt. Dabei gibt es erstmals nach 75 Jahren im Haus an der Aachener Straße eine halbjährlich geteilte Spielzeit, erläuterte gestern der Vorstandsvorsitzende des Vereins Freie Volksbühne Köln, Professor Hans-Georg Bögner.

Er betonte, die Regelungen seien einvernehmlich mit Peter Millowitsch getroffen worden, der gestern wegen Dreharbeiten nicht anwesend war. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es, dass es ein „friedliches Miteinander in der Programmatik des Theaters“ gebe. Demnach bespielt Millowitsch über sechs Monate bis Ende März mit seinen Schwänken das Haus und firmiert unter altbekanntem Namen, es schließen sich Gastspiele der Otto Hofner GmbH an, ab Mai folgt dann das fünfmonatige Programm der Volksbühne.

„Wir wollten mit Blick in die Zukunft langsam eine neue Programmstruktur einführen, falls irgendwann einmal Millowitsch nicht mehr hier spielt“, so Bögner. „An einem Tag X“ werde dieser den Namen seines Theaters mitnehmen. Neben dem Titel „Volksbühne am Rudolfplatz“ weist weiter das bisherige Schild aufs Millowitsch-Theater hin. Das Haus wird nun also das ganze Jahr bespielt, bis auf die zweimonatige Sommerpause. In den acht Wochen soll der denkmalgeschützte Bau zu einem Großteil barrierefrei saniert und die veraltete Technik modernisiert werden. Dabei sei von der NRW Stiftung Kulturpflege ein sechsstelliger Betrag als Investitionskostenzuschuss zu erwarten, sagte Bögner.

„Dieses Haus muss weiter existieren, es soll nicht zu einem Supermarkt werden!“, unterstrich der Volksbühnenvorstand mit Blick in eine gesicherte Zukunft des Altbaus, der der Volksbühne gehört. Volkstheater soll hierbei den Schwerpunkt bilden. Die erste neue Spielzeit im noch unsanierten Altbau ist bewusst sehr breit aufgestellt. Von Comedy bis Variete, auch kölsche Mundart wird etwa mit dem „Kumede“-Theater Platz finden. Gaststars wie Markus Maria Profitlich oder Ingolf Lück freuen sich sehr über die Möglichkeiten: „Ich bin stolz darauf, hier auftreten zu dürfen“, so Lück. Über einige Irritationen wegen des (Namens)-Konzepts wundert er sich und schlägt schmunzelnd vor: „Nennt doch den Rudolfplatz in Millowitschplatz um, dann wäre die Volksbühne am Millowitschplatz“.

Nähere Infos zum Programm und Kartenbestellungen im Internet.

www.volksbuehne-rudolfplatz.de

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