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Wallraf-Richartz-Museum in KölnGenehmigung für den Anbau liegt jetzt vor

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Visualisierung des WRM-Neubaus 

Die Stadt hat eine Baugenehmigung für den Erweiterungsbau des Wallraf-Richartz-Museums & Fondation Corboud (WRM) erteilt. Die Genehmigungen „für den Tiefbau und die Hauptmaßnahme“ lägen mittlerweile vor, erklärte die Verwaltung auf Anfrage der FDP-Fraktion. Wie berichtet, verzögert sich das Projekt auf dem Gelände des ehemaligen Kaufhauses Kutz erneut, weil erhebliche Probleme mit dem Baugrund entdeckt wurden. Das sorgt bei der Fondation Corboud und dem WRM-Stifterrat für Verärgerung. Die Stadt hätte den Baugrund bereits 2004 nach Abriss des Kaufhauses untersuchen müssen, spätestens aber nach dem Architektenwettbewerb 2013, kritisiert der Stifterratsvorsitzende Peter Jungen.

Investorenmodell geplant

In ihrer Antwort auf die Anfrage führt die Stadt aus, zwischen 2004 und 2013 habe sie keine Bodenuntersuchungen durchgeführt, weil es hierzu „weder eine konkrete Veranlassung noch eine entsprechende Beschlussfassung“ gegeben habe. Danach habe man das Projekt als Investorenmodell durchführen wollen. „Der Investor sollte alle Planungs- und Bauleistungen übernehmen, dazu gehörten auch die Bodenuntersuchungen.“

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Davon habe man 2017 Abstand genommen, so die Stadt, schließlich sei ein Generalplaner beauftragt worden. 2020 habe man auf dem Kutz-Gelände die ersten Suchschürfe gestartet, jedoch zunächst nur in Teilbereichen, da das Areal als Baustelleneinrichtung für den Bau des jüdischen Museums („MiQua“) gedient habe. Letztlich, so die Stadt, „musste der Untersuchungsbereich auf dem Baufeld sukzessive erweitert werden“, da der geplante Grundstückstausch Martinstraße 32/30 nicht zustande kam und die Abbruchdokumentation zum Kaufhaus Kutz sich als „nicht belastbar“ erwies. Die neuen Erkenntnisse über den Baugrund würden „nun in der weiteren (Tragwerks-)Planung berücksichtigt“. (fu)

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