Wasser marschBrunnen auf dem Ebertplatz sprudelt ab Samstag

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Feinarbeiten: Ab Samstag sprudelt der lange Jahre still gelegte Brunnen auf dem Ebertplatz wieder.

Feinarbeiten: Ab Samstag sprudelt der lange Jahre still gelegte Brunnen auf dem Ebertplatz wieder.

Köln – Eigentlich hatte Künstler Grischa Göddertz die Hoffnung aufgegeben. Dass der still gelegte Brunnen auf dem Ebertplatz wieder läuft? Keine Chance, dachte Göddertz noch vor Monaten. Sein Vater Wolfgang hatte die „Wasserkinetische Plastik“entworfen, 1977 begann sie zu sprudeln, bis es vor wenigen Jahren vorbei war. Aber am Samstag um 16.30 Uhr endet die Dürre, dann sprudeln der Brunnen wieder. Seine Sanierung kostet 230.000 Euro, der jährliche Betrieb 30.000 Euro.

Dass es sich dabei nicht um irgendeinen Brunnen auf irgendeinem Platz in der Stadt handelt, zeigt schon die Tatsache, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker vorbeikommt und ab 16 Uhr einige Worte spricht. Der Ebertplatz zieht seit knapp vorigen September viel Aufmerksamkeit auf sich, nachdem dort bei einem Streit um Drogen ein Mann erstochen wurde.

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Der Brunnen ist Teil des Interimskonzepts, Göddertz spricht vom „Startschuss“. Das Konzept gilt bis zur kompletten Neugestaltung ab 2021. Nach der Wiederinbetriebnahme gibt es am Samstag eine Brunnen-Party bis 22 Uhr mit viel Musik, auch das neue Café, untergebracht in einem Container, öffnet schon mal für einen Tag. Richtig los geht es laut Simon Becker, Geschäftsführer des zukünftigen Betreibers Foodstock, in drei bis vier Wochen.

Pressekonferenz vor dem neuen Café-Container: Am Donnerstag präsentierten Stadt und Künstler die Pläne für den Ebertplatz.

Pressekonferenz vor dem neuen Café-Container: Am Donnerstag präsentierten Stadt und Künstler die Pläne für den Ebertplatz.

„Der Ebertplatz ist ein gutes Projekt und wir sind mit vollem Herzen dabei“, sagt er. Das Café soll täglich geöffnet sein, die Zeiten sind noch zu klären. Es gibt auch alkoholische Getränke bis 15 Prozent zu kaufen, im Vorfeld hatte die Stadtverwaltung darüber diskutiert, das zu verbieten. „Da können wir nachsteuern, wenn es nötig ist“, sagt Nadine Müseler vom Kulturamt.

Am heutigen Freitagabend wird zunächst ab 21 Uhr der Film „Draußen“ gezeigt, der Eintritt ist frei. Zudem gibt es viele Ausstellungen rund um den Platz und am Freitag, 20. Juli, ab 16 Uhr ein Sommerfest.

Weitere Infos zum Programm unter www.unser-ebertplatz.de

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