Wiedereröffnung des TanzbrunnensNeustart mit Tommy Engel

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Können die Wiedereröffnung des Tanzbrunnens nach dem Corona-Shutdown kaum erwarten: Mitglieder von Cat Ballou, Kasalla, Miljö und Köbes Underground nahmen KölnKongress-Geschäftsführer Bernhard Conin in ihre Mitte.

  • Im Tanzbrunnen wird doch noch in diesem Sommer gefeiert.
  • Tommy Engel und die Band um Pianist Jürgen Fritz werden am Freitag, 26. Juni, um 19.30 Uhr den Auftakt des Alternativ-Programms in der ansonsten komplett ausgefallenen Open-Air-Saison machen.
  • Die Vorfreude ist riesig.

Köln – „Boah, es geht wieder los.“ Aus KölnKongress-Geschäftsführer Bernhard Conin brach die Vorfreude über die Wiederaufnahme der Veranstaltungen im Tanzbrunnen geradezu heraus. Kölsche Bands werden in diesem Sommer doch noch die Tanzbrunnen-Bühne rocken dürfen. Vor nicht ganz so vielen Zuschauern wie gewohnt, aber immerhin vor bis zu 1500. Die müssen freilich während der Konzerte auf Stühlen sitzenbleiben. Denn auch für Veranstaltungsorte unter freiem Himmel gelten strenge Infektionsschutzvorschriften.

Tommy Engel und die Band um Pianist Jürgen Fritz werden am Freitag, 26. Juni, um 19.30 Uhr den Auftakt des Alternativ-Programms in der ansonsten komplett ausgefallenen Open-Air-Saison machen. Ursprünglich sollten die Musiker am 9. Mai die Saison eröffnen. Mitte März war klar, dass daraus wegen der Corona-Pandemie nichts werden würde. Gekaufte Karten für die Saisoneröffnung 2020 gelten jetzt allerdings nicht für die bevorstehende Engel-Show „Richtich Live“. Das ist kein Ersatz für den verschobenen Tanzbrunnen-Start, sondern ein eigenes Konzert, für das soeben der Vorverkauf begonnen hat. Die Tickets für die Saisoneröffnung 2020 behalten aber Gültigkeit für die Tanzbrunnen-Saisoneröffnung am 9. Mai 2021.

Aktuell nur Online-Buchungen möglich

„Wir sind jetzt das erste Gelände, das wieder bespielt wird“, jubelte Conin bei der Vorstellung des Sicherheitskonzepts für die „neue Normalität“ im Tanzbrunnen. Buchungen für Karten sind derzeit ausschließlich online über Köln-Ticket möglich. Mit dem Kartenerwerb ist eine Sitzplatznummer verbunden. Außerdem werden Kontaktdaten erfasst, sodass eventuelle Infektionsketten später zurückverfolgt werden können. Nach den neuen gelockerten Regeln ist es erlaubt, maximal zehn Personen in einer Reihe zu platzieren, bis zur nächsten Besuchergruppe müssen anschließend drei Sitze freibleiben. Alle Stuhlreihen stehen 1,5 Meter voneinander entfernt.

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Im Sitzen muss das Publikum keine Mund-Nasen-Bedeckung angelegen, anders als beim Einlass, an den Imbiss- und Getränkebuden und beim Gang zur Toilette, wo Maskenpflicht gilt. Um Besucherströme besser zu leiten, werden drei Zugänge eingerichtet sowie zur Oper hin ein zusätzlicher Ausgang.

„Freue mich wie ein kleines Kind“

„Ich bin froh, dass ich nicht vor Autos singen muss und freue mich jetzt wie ein kleines Kind“, bekundete Tommy Engel bei der Programmvorstellung. Der 70-Jährige räumte andererseits ein, die auftrittsfreie Zeit durchaus genossen zu haben. Für seiner Meinung nach größere Probleme als den Shutdown, den Rassismus zum Beispiel, wolle er nun auf der Bühne Flagge zeigen.

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Für den mit 43 Jahren deutlichen jüngeren Kasalla-Frontmann Basti Campmann hat der Neustart am Tanzbrunnen noch eine andere Bedeutung: „Alle, die hier spielen, wissen, welches Privileg sie haben.“ Bis zum Saison-Ende, traditionell mit Köbes Underground (28. August), werden Cat Ballou am 2. Juli, Kasalla am 3. Juli und Miljö am 19. Juli auf der Tanzbrunnen-Bühne Konzerte geben. Weitere Künstler sollen folgen.

KölnKongress-Geschäftsführer Bernhard Conin ist überzeugt: „Der Wohlfühlfaktor wird sich einstellen, weil sich das Publikum durch das umfangreiche Hygienekonzept auch in dieser Größenordnung sicher fühlen kann.“

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