Zündorf-SüdRat will Planung für Verlängerung der Linie 7 wieder aufnehmen

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Symbolbild

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Köln – In der Debatte um die geplante Wohnbebauung in Zündorf-Süd haben SPD, CDU und Grüne im Rat den Schulterschluss gesucht.

Ein gemeinsamer Antrag der drei Fraktionen wurde ohne Gegenstimmen beschlossen. Demnach soll die Verwaltung im Planfeststellungsverfahren dafür Sorge tragen, dass die künftige Entlastungsstraße für Zündorf (L82-6n) an die Autobahn A 59 angebunden wird, was der Landesbetrieb Straßen.NRW bisher nicht vorgesehen hat.

Außerdem sollen die Planungen für eine Verlängerung der Linie 7 umgehend wieder aufgenommen werden, damit die Förderfähigkeit beim Land geprüft und gleichzeitig das Genehmigungsverfahren eingeleitet werden kann. Das 54 Hektar große Gebiet soll bis zu 5000 Menschen Wohnraum bieten, die Bebauung erst beginnen, wenn der Bahn- und Autobahnanschluss realisiert ist.

Positiv auf das Stadtklima auswirken

Das neue Wohnquartier soll nach zeitgemäßen Energieeffizienzstandards gestaltet werden. Bei den Planungen soll die besondere klimatische und ökologische Qualität des Areals – es handelt sich um ein Kaltluft-Entstehungsgebiet, das sich im Sommer positiv auf das Stadtklima auswirkt – berücksichtigt werden. Grünen-Fraktionschefin Kirsten Jahn sagte, die in Zündorf-Süd geplante, neun bis elf Hektar große Grünfläche müsse so klug gestaltet werden, dass der ökologische Effekt des Areals verstärkt werde oder zumindest erhalten bleibe.

Auf Anregung der FDP wurde der Beschluss um den Auftrag ergänzt, dass die Verwaltung die Verhandlungen mit den Nachbarkommunen über eine einvernehmliche Lösung für die Verkehrswege forcieren soll. Sylvia Laufenberg, Vorsitzende des FDP-Stadtbezirksverbands Porz, begrüßte den Beschluss, betonte aber, man bekräftige nur eine Ratsentscheidung von 2014. „Seit über 40 Jahren sprechen wir über eine Verlängerung der Linie 7 und auch über eine Entlastungsstraße für den Porzer Süden.“ Nun müsse es endlich vorangehen. (fu)

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