Zwei Wochen nach Terror-RazziaKölner Polizei lässt islamistische Gefährder frei

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Die Polizei durchsuchte am 18. Juli Wohnungen von Gefährdern aus dem islamistischen Umfeld unter anderem in Köln.

Köln/Düren – Knapp zwei Wochen nach der Festnahme zweier islamistischer Gefährder durch den Kölner Staatsschutz hat das Landgericht Aachen verfügt, den 30-jährigen Deutsch-Libanesen und den 21-jährigen Konvertiten aus Düren freizulassen. Die Anwälte der beiden Männer hatten Beschwerde gegen die Beschlüsse des Dürener Amtsgerichts gegen den Langzeitgewahrsam eingelegt. Die Aachener Richter gaben dem an diesem Dienstag statt, wie die Kölner Polizei mitteilte.

Gegen den 21-jährigen Gefährder liegt allerdings ein Untersuchungshaftbefehl eines anderen Amtsgerichts in anderer Sache vor. Er kommt laut Polizei in eine Justizvollzugsanstalt.

Staatsschutz geht von extremistisch salafistischer Gesinnung aus

Bereits am Samstagabend war ein ebenfalls festgenommener 20 Jahre alter Dürener aus zehntägigem Dauergewahrsam entlassen worden. Die Ermittler werteten in den Tagen fünf Smartphones, eine Fotokamera, mehrere USB-Sticks und einen Laptop des Düreners aus.

Für den Staatsschutz stehe fest, dass der Mann eine extremistisch salafistische Gesinnung habe und regelmäßig in salafistischen Kreisen verkehre. Eine konkrete Gefahr gehe von dem 20-Jährigen aber nicht aus, hieß es weiter. (dpa/jad)

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