Hoher SchadenScheune in Bad Münstereifel komplett ausgebrannt

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Scheune in Bad Münstereifel

Der Einsatz hielt die Feuerwehr bis zum Morgen in Atem.

Bad Münstereifel-Rupperath – Als die Feuerwehrleute am Donnerstag gegen 18.15 Uhr in Rupperath eintrafen, stand die Scheune bereits in Vollbrand. Viel zu gefährlich wäre es gewesen, das rund 350 Quadratmeter große Gebäude zu betreten und möglicherweise zu versuchen, die beiden dort abgestellten Traktoren und das Auto herauszuholen. Zudem war in der Scheune auf einer Zwischendecke eine größere Menge Heu und Stroh gelagert.

Gut 50 Feuerwehrleute  um Einsatzleiter Thomas Bauerfeind eilten nach Rupperath. Die Kräfte des Löschzugs 4 (Rupperath, Mutscheid, Mahlberg und Schönau) und die Besatzung der Bad Münstereifeler Drehleiter wurden verstärkt durch Feuerwehrleute aus  Eicherscheid  und Mutscheid, da bei den Arbeiten zahlreiche Atemschutzgeräteträger benötigt wurden. Daher wurde auch der Atemschutz-Container des Schleidener Brandschutzzentrums nach Rupperath beordert.

Das von zwei Menschen bewohnte Wohnhaus in der Nähe geriet durch den Brand nicht in Gefahr, die Scheune wurde jedoch ein Raub der Flammen. Für die Einsatzkräfte stand schnell fest, dass dies ein längerer Einsatz für sie werden würde.  Tatsächlich dauerte es bis um kurz vor 4 Uhr am Freitagmorgen, bis die letzten Glutnester gelöscht waren.

Gelagerte Heu und Stroh bereitete Probleme

Vor allem das nach Angaben des Bad Münstereifeler Wehrleiters Andre Zimmermann etwa anderthalb bis zwei Meter hoch gelagerte Heu und Stroh bereitete Probleme. Zunächst versuchte die Feuerwehr, mit der Kraft des Wassers Teile der aus einem Bimsstein bestehenden Außenmauer einzureißen, um an den Heuboden zu gelangen. Doch diese Maßnahme reichte nicht aus. Daher wurde  ein großer Bagger zur Einsatzstelle beordert, mit dem laut Zimmermann große Teile der Außenwände niedergerissen und das brennende Heu und Stroh vom Boden gezogen wurden.

Anschließend konnten die  Feuerwehrleute es auseinanderziehen und löschen. Im Laufe des Freitags kontrollierten Kräfte aus Rupperath und Mutscheid laut Zimmermann regelmäßig, dass  keine Glutnester mehr vorhanden waren, die sich hätten entzünden können.

Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Nach einer ersten Einschätzung der Polizei liegt der Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich.

Wodurch der Brand ausgelöst wurde, ist noch völlig unklar. Der Brandort wurde beschlagnahmt und die   Brandermittler der Kreispolizei haben ihre Arbeit aufgenommen.

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