Planung in EschweilerDieses Münstereifeler Baugebiet will die Stadt reaktivieren

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Bad Münstereifel-Eschweiler – 17 Baugrundstücke mit einer Größe von 400 bis 650 Quadratmetern sollen in Eschweiler entstehen. Dafür stellte der Stadtentwicklungsausschuss nun die Weichen. Einstimmig sprachen sich die Politiker für die Entwicklung des Baugebiets „Eschweiler – Auf Schildrig“ aus.

Es ist kein unbekanntes Areal. Die 10 000 Quadratmeter große Fläche, die zwischen Themsestraße und Haagstraße liegt, war bereits Anfang des Jahrtausends im Fokus der Bad Münstereifeler Stadtplaner.

Damals wurde schon ein Bauleitplanverfahren eingeleitet. Eine Umsetzung der Maßnahme erfolgte allerdings nicht, erklärte Erika Schulz, Leiterin des städtischen Bauamtes. Probleme habe damals die Erschließung bereitet, weil die Donaustraße noch nicht zur Verfügung gestanden habe.

Neuer Erschließungsentwurf

Die Wegeparzelle befand sich seinerzeit noch in Privatbesitz und konnte daher keine Erschließungsfunktion übernehmen, sagte Stadtsprecherin Marita Hochgürtel. Die Entwicklung des Baugebiets wäre daher damals zu kompliziert und zu teuer gewesen. Mittlerweile habe sich die Situation jedoch verbessert. Die Fläche sei kürzlich in städtisches Eigentum übergegangen. Ein neuer Erschließungsentwurf sei bereits erarbeitet worden.

Darin ist nun eine Anbindung des Gebiets sowohl über die Themsestraße als auch über die Donaustraße an die Haagstraße vorgesehen. „Die Fläche kann damit effizienter genutzt werden“, so Hochgürtel. Nach Arloff-Kirspenich könnte die Stadt also bald ein weiteres Neubaugebiet ausweisen. „An der Hardtburg“ haben die Stadt- und Projektentwickler des Euskirchener Unternehmens F&S concept gerade den Abschluss der Erschließungsarbeiten gefeiert. Nach Angaben von F&S konnten in Rekordzeit 103 der 110 Grundstücke veräußert werden.

Große Nachfrage

Eine ähnlich große Nachfrage erwarte die Stadt auch für die Grundstücke in Eschweiler, so Hochgürtel. Es sei ein günstiger Zeitpunkt, um Bauland zu veräußern, weil die Nachfrage nach Grundstücken im ländlichen Raum steige. Die im Vergleich zu den Ballungszentren günstigeren Grundstücks- und Baupreise seien insbesondere für Familien attraktiv. Als man das Areal das erste Mal anpacken wollte, habe man eine Flaute auf dem Grundstücksmarkt gehabt, so Hochgürtel weiter. Das sei damals auch ein Grund gewesen, von einer Entwicklung des Gebiets abzusehen.

Bauamtschefin Schulz: „Für die Stadt Bad Münstereifel ist die Schaffung von Baumöglichkeiten, insbesondere auch in den Ortslagen, von großer Bedeutung.“ Mit dem Beschluss des Ausschusses wurde die Bürgermeisterin beauftragt, die Vorverfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans durchzuführen.

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