Fünf Standorte, zehn AutosCarsharing ab Anfang 2022 auch in Euskirchen

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Carsharing-Station: In der Stadt längst Alltag.

Carsharing-Station: In der Stadt längst Alltag.

Euskirchen – Viele Autos sind, statistisch betrachtet, eher Steh- als Fahrzeuge. Nach Angaben des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) werden Privatwagen im Durchschnitt 23 Stunden am Tag nicht bewegt. Das Zukunftsnetz Mobilität, das zum VRS gehört, macht sich deshalb für Carsharing stark. Dahinter steckt die Idee, dass sich mehrere Nutzer ein Fahrzeug teilen, was die Kosten reduziert und der Umwelt zugutekommt.

Euskirchen gehört zu den acht Kommunen in NRW, in denen im Rahmen eines Pilotprojekts ein Carsharing-Angebot aufgebaut werden soll. Die Stadt wird dabei vom Zukunftsnetz Mobilität unterstützt. Ein weiterer Kooperationspartner ist die Stadtverkehrsgesellschaft SVE.

Fünf Standorte in der Kernstadt

Die Verwaltung stellte dem Ausschuss für Tiefbau und Verkehr jetzt fünf Standorte in der Kernstadt vor, an denen jeweils zwei Fahrzeuge bereitgestellt werden sollen. Sie befinden sich in der Alleestraße (gegenüber Haus Nr. 6), in der Wilhelmstraße in Höhe des Herz-Jesu-Vorplatzes sowie auf den Parkplätzen am Rathaus, am Kreishaus und an der Mittelstraße.

Fachbereichsleiter Bernd Kuballa erklärte, dass die Standorte Anfang 2022 einem Carsharing-Anbieter zur Verfügung gestellt werden sollen. Carsharing sei ein wichtiger Baustein eines nachhaltigen Mobilitätssystems, wie es die Stadt anstrebe, und leiste einen Beitrag zur Reduktion der Flächenversiegelung, so Kuballa weiter: „Im Durchschnitt werden durch ein Carsharing-Auto je nach örtlichen Verhältnissen vier bis teilweise mehr als zehn private Fahrzeuge ersetzt .“ Dies verringere die Fläche für Stellplätze, die im öffentlichen Raum für private Autos benötigt werde.

Hybrides System bis 2026

Das Angebot soll mit einem hybriden System starten. Es werden also sowohl Fahrzeuge mit Elektroantrieb als auch mit Verbrennungsmotor zur Verfügung gestellt. Dies solle in der Anfangsphase die Nutzerakzeptanz erhöhen, so Kuballa. Bis 2026 werde die Fahrzeugflotte nach und nach auf ein rein elektrisches System umgestellt.

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An jedem Standort wird eine E-Ladesäule mit zwei Ladepunkten installiert. Die Kosten in Höhe von jeweils 15 000 Euro trägt die SVE. Sie investiert auch weitere 15 000 Euro in das Marketing. Die Stadt übernimmt derweil die Ausgaben für Markierung und Beschilderung – etwa 1200 Euro je Standort. Wie das System funktioniert, wird der Betreiber erläutern. Weitere Standorte sollen folgen.

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