Gefahr durch SteineRuine der Hardtburg für Besucher gesperrt

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Die Ruine der Hardtburg ist für Besucher gesperrt. Ihre Sicherheit ist laut Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW nicht mehr gewährleistet.

Die Ruine der Hardtburg ist für Besucher gesperrt. Ihre Sicherheit ist laut Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW nicht mehr gewährleistet.

Euskirchen-Stotzheim – Der Zugang zur Ruine der Hardtburg bei Stotzheim ist gesperrt. Den Grund erläuterte auf Anfrage Tim Irion, Pressesprecher des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) des Landes NRW: „Die Brücke – und damit der Aufgang zur Ruine – ist gesperrt, weil wir keine Besucher gefährden möchten. Es ist nicht auszuschließen, dass Steine aus der Ruine herabfallen und Besucher verletzen.“

Deshalb haben Mitarbeiter des BLB vor Wochen vor der Holzbrücke, die über den Wassergraben zur ehemaligen Hauptburg führt, ein Gitter aufgestellt. Die 19 Meter lange Holzbrücke ermöglicht seit 1970 den Zugang zur Burg. 1999 wurde sie mithilfe von Leimbindern saniert.

Ursprünglich war die Burg nur über eine Brücke durch das Tor der Vorburg zu erreichen. Der mittelalterliche Zugang zur Burg, die wohl im 11. oder 12. Jahrhundert errichtet worden ist, ist heute nicht mehr vorhanden.

Der BLB ist laut Irion Eigentümer fast aller Liegenschaften des Landes und vermietet seine Immobilien an Landesbehörden und -einrichtungen. Und genau das sei das Problem bei der Hardtburg. „Normalerweise generieren wir über die Vermietung Einnahmen und sind natürlich als Vermieter verpflichtet, für die Sicherheit zu sorgen“, sagte der Pressesprecher. Das sei man zwar auch im Fall der Hardtburg, doch weil der Landesbetrieb dort keine Einnahmen erziele, sei die Finanzierungsfrage für die notwendige Sanierung derzeit nicht geklärt.

„Das wird noch einige Zeit dauern. Der Zugang wird also leider auf unbestimmte Zeit gesperrt bleiben“, erklärte Irion: „Aktuell steht noch gar nicht fest, wie hoch die Sanierungskosten sein werden.“ Vor allem die Torbögen seien nicht sicher. „Wir sind verpflichtet, die Verkehrssicherheit der Besucher zu gewährleisten. Momentan können wir das nicht. So leid es mir tut.“

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