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Mehr Busfahrten am AbendSVE erweitert Fahrplan in Euskirchen

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Auf zusätzliche Fahrgäste hoffen Anno Schichler-Koep (l.) und Uwe Brinkmann.

Auf zusätzliche Fahrgäste hoffen Anno Schichler-Koep (l.) und Uwe Brinkmann.

Euskirchen – Die Stadtverkehrsgesellschaft SVE erweitert mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember auf einigen Busstrecken in Euskirchen ihr Angebot. So fahren künftig auf den Ringlinien 860 und 870, die große Teile des Stadtgebietes abdecken, freitag- und samstagnachts auch noch um 2.05 Uhr Busse am Euskirchener Bahnhof los. Das ist unter anderem praktisch für Nachtschwärmer, die mit dem letzten Zug aus Köln in Euskirchen ankommen. Sie konnten bisher nur bis 1.05 Uhr ihre Heimfahrt mit dem Stadtbus fortsetzen.

SVE-Geschäftsführer Anno Schichler-Koep und Betriebsleiter Uwe Brinkmann stellten jetzt auch weitere Neuerungen vor. So wird es auf den Hauptlinien 871 bis 875 montags bis freitags jeweils zusätzliche Fahrten um 21.35 Uhr ab Bahnhof geben. Sie bieten sich für diejenigen an, die Euskirchen kurz vor 21.30 Uhr mit den Zügen aus Köln, Bonn oder Kall erreichen.

Fahrplan soll einfacher sein

„Damit schließen wir eine Taktlücke“, sagte Schichler-Koep. Denn bisher seien am Bahnhof zwischen 21.05 und 22.05 Uhr keine Busse losgefahren. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass der Fahrplan noch einfacher werde, ergänzte Brinkmann. Die Faustformel lautet nach seinen Worten jetzt, dass die Stadtbusse auf den Kernlinien montags bis freitags vom Bahnhof bis 19.05 Uhr im 20-Minuten-Takt fahren und anschließend, bis 22.05 Uhr, im Halb-Stunden-Takt.

„Von dem Angebot um 21.35 Uhr versprechen wir uns, dass wir Kunden gewinnen, die bisher morgens den Bus nicht nehmen, weil abends die passende Rückfahrt fehlt. Das ändert sich jetzt“, so Schichler-Koep.

Verbindungen zur Steinbachtalsperre erweitert

Die Verbindungen zur Steinbachtalsperre werden ebenfalls erweitert. Der Abschnitt der Linie 873 zwischen der Haltestelle „Kirchheim Mitte“ und der Talsperre wird nach dem Fahrplanwechsel auch im Winter angefahren. Dieses Angebot ist auf die Jugendbildungsstätte zugeschnitten, in der montags, mittwochs und freitags die Besuchergruppen wechseln. „Sie müssen sich jetzt nicht mehr in Kirchheim abholen lassen oder gar zu Fuß gehen“, so Brinkmann. Für Spaziergänger und Wanderer seien die neuen Fahrten natürlich auch interessant.

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Während der Sommersaison, vom 26. April bis zum 27. September, bietet die SVE vom neuen Jahr an zusätzlich zum bisherigen Angebot um 18.46 Uhr eine weitere Rückfahrt von der Steinbachtalsperre zum Euskirchener Bahnhof an – für Gäste des Waldfreibades eine feine Sache. Am Bahnhof bestehen um 19.35 Uhr Möglichkeiten zum Umsteigen auf die Linien 871, 872, 874 und 875. Durch besagte Erweiterung muss das Angebot auf den Strecken von und nach Schweinheim angepasst werden. Mehrere Fahrten werden um 20 Minuten vorgezogen.

Haltestellen umbenannt

Diese und weitere Neuerungen, die am 15. Dezember in Kraft treten, erklärt das Unternehmen detailliert in seinem neuen Fahrplanheft, das an diesem Wochenende an die Haushalte in Euskirchen verteilt wird und zudem im Kundencenter (Oststraße 1-5) ausliegt. Dort beantworten die Mitarbeiterinnen auch Fragen zum geänderten Angebot.

Mit dem Fahrplanwechsel bekommen einige Haltestellen neue Namen, damit die Orientierung erleichtert wird, wie die SVE erklärt. So heißt die Haltestelle „Klosterplatz/Galleria“ künftig „City-Forum“. Die bisherige Haltestelle „Paul-Gerhardt-Schule“ an der Kölner Straße wird umbenannt in „Evangelische Kirche“. Der Grund ist einfach: Die Schule ist von ihrem alten Standort an die Billiger Straße umgezogen.

5,1 Millionen Fahrgäste befördert

2018 beförderten die Stadtbusse in Euskirchen rund 5,1 Millionen Fahrgäste. Dies entspricht einer leichten Steigerung gegenüber dem vorangegangenen Jahr, gab die SVE-Geschäftsführung bekannt.

Die Zahl der barrierefreien Haltestellen wächst derweil weiter. Im Zuge des Umbauprogramms, das bis 2022 läuft, seien die Arbeiten auf den Linien 873 und 874 mittlerweile so gut wie abschlossen, sagte Betriebsleiter Uwe Brinkmann. 2020 seien die Linien 875 und 876 sowie Teile der Linie 872 an der Reihe. „Gut 100 Haltepunkte haben wir bisher ausgebaut, etwa 150 fehlen noch“, so Brinkmann.

Die Tarife im VRS-Gebiet, zu dem die SVE gehört, steigen zum neuen Jahr um 2,5 Prozent. „Die Einzelfahrpreise bleiben aber stabil“, sagte Anno Schichler-Koep. Die Erhöhung gelte für Mehrfachfahrkarten. (ejb)

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