Paul-Gerhardt-SchuleNoch ein Asbest-Fall in Euskirchen

Lesezeit 2 Minuten
DSC_0822

Die Paul-Gerhardt-Schule muss saniert werden.

Euskirchen – Wieder eine Hiobsbotschaft für die Stadt Euskirchen: Auch das Gebäude der Paul-Gerhardt-Schule an der Kölner Straße ist mit Asbest belastet.

Die gute Nachricht: Kinder, Lehrer und andere Nutzer seien nicht gefährdet, teilte Günter Schikorra, Leiter des Zentralen Immobilien-Managements (ZIM), dem Liegenschafts- und dem Schulausschuss mit. Doch eine teure Sanierung ist unumgänglich. Details zu den Kosten und zum Zeitplan will Schikorra im Juni bekanntgeben.

Der Komplex an der Kölner Straße ist für einen Ringtausch vorgesehen. Die Paul-Gerhardt-Grundschule soll in das ehemalige Gymnasium an der Billiger Straße umziehen. Die Abendrealschule, die dort untergebracht ist, wird dann in das „Gelbe Haus“ (Ursulinenstraße) wechseln, das noch zur Gesamtschule gehört. Die Gesamtschule wiederum, so der Plan, übernimmt das Gebäude der Paul-Gerhardt-Schule, um dort die Jahrgangsstufen 5 und 6 unterzubringen.

Asbestfasern im alten Gymnasium

Wann alles dies über die Bühne gehen kann, ist unklar, zumal im alten Gymnasium ebenfalls Asbestfasern entdeckt wurden, unter anderem im Wandputz. Auch dort müssen die Schadstoffe entfernt werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Die Kosten, so eine ZIM-Schätzung, belaufen sich in dem denkmalgeschützten Bau an der Billiger Straße auf gut eine Million Euro. Die Abendrealschule, die dort ihren Vormittagszweig betreibt, muss für die Zeit der Bauarbeiten ausgelagert werden.

In der Paul-Gerhardt-Schule, so Schikorra, muss voraussichtlich in Teilbereichen der Wandputz großflächig abgetragen werden.

Gebäudetechnik könnte erneuert werden

Diese Gelegenheit könnte man nutzen, um die gesamte Gebäudetechnik zu erneuern, die Akustik in den Klassenräumen zu verbessern sowie Türen und Zargen auszutauschen, schrieb Schikorra in seiner Sitzungsvorlage. Mehr noch: Man solle auch über eine Erneuerung der Dachhaut und eine Sanierung des Schulhofs nachdenken.

Bisher war unter anderem geplant, die digitale Infrastruktur zu ergänzen, WC-Anlagen zu sanieren und Klassenräume zu renovieren. Dafür waren Ausgaben in Höhe von rund 450 000 Euro vorgesehen. Nun werden die Kosten vermutlich deutlich steigen.

Rundschau abonnieren