Umwelt- und PlanungsausschussBauprojekt in Kirchheim stößt auf Bedenken

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Euskirchen/Kirchheim – Auf massive Bedenken stößt im Euskirchener Umwelt- und Planungsausschuss ein Bauvorhaben in Kirchheim. Die Politiker vertagten ihre Beratungen in eine der nächsten Sitzungen. Mehrere Stadtverordnete ließen aber schon jetzt durchblicken, dass sie die vorgelegte Planung für inakzeptabel halten.

Nach Angaben der Stadtverwaltung hatte eine Bauherrengemeinschaft 2018 an der Kirchheimer Straße im Ortskern ein Grundstück mit einem Gebäude-Ensemble erworben. Es bestand aus der ehemaligen Gaststätte Scheiff samt Dorfsaal, einem Ladenlokal und drei Wohnungen. Zudem, so die Verwaltung, übernahmen die Investoren ein mit einem kleinen Wohnhaus bebautes Nachbargrundstück, das an der Straße Steinkaul liegt.

Besagtes Wohnhaus und der Dorfsaal sind abgebrochen worden. Das Objekt an der Kirchheimer Straße wird durch Sanierungen, Umbauten und Erweiterungen in ein Achtfamilienhaus umgewandelt, wie der Technische Beigeordnete Oliver Knaup in seiner Sitzungsvorlage schrieb.

Wichterich: „Hässlicher Klotz!“

Im rückwärtigen Bereich, an der Steinkaul, sollen ein Gebäude mit elf Wohneinheiten und eine Carport-Anlage mit zehn Stellplätzen hinzukommen. Den Planungen zufolge werde sich das Mehrfamilienhaus der Umgebung anpassen, auch wenn es mächtig wirke und „durch die Proportionen und das Bauvolumen auffallen wird“, wie Knaup es formulierte.

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Albert Wichterich (CDU) protestierte. Er sprach von einem hässlichen Bau, von einem „Klotz, der nicht in die Umgebung passt“. Er ärgere sich auch über den „bombastischen Dachstuhl“, der mittlerweile auf der früheren Gaststätte throne.

Sein Fraktionskollege Heinz Pütz erklärte, man habe es mit einer Stadtplanung zu tun, die „nicht im Sinne der Ortsteile“ sei. Und auch ein dritter CDU-Mann, Armin Flucht, machte Bedenken geltend. Er sagte, dass die Unterlagen, die die Verwaltung dem Ausschuss zur Verfügung gestellt habe, nicht ausreichten, um sich ein Bild von dem Vorhaben zu machen. Aus diesem Grund wurde das Thema einvernehmlich vertagt.

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