Wintertraum nimmt Formen anEventagentur plant Weihnachtsmarkt in Flamersheim

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Auf dem Parkplatz der Einkaufsmärkte an der ehemaligen Lederfabrik soll der Wintertraum Wirklichkeit werden.

Auf dem Parkplatz der Einkaufsmärkte an der ehemaligen Lederfabrik soll der Wintertraum Wirklichkeit werden.

Euskirchen-Flamersheim – Die Planungen laufen auf Hochtouren. Marvin Müller und Rebecca Lenz sitzen bei sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein an einem Konzept für einen Weihnachtsmarkt. Für die Geschäftsführer der Eventagentur „b-ceed“ gehört das zwar zum täglichen Geschäft, doch der Weihnachtsmarkt, der aktuell in der Planungsprioritätenliste ganz oben steht, ist ein besonderer: Der „Wintertraum Flamersheim“ ist nämlich ein Heimspiel für die Eventagentur, die im Campus Flamersheim an der Geierstraße in den Mauern der alten Lederfabrik eine neue Heimat gefunden hat.

„Wir planen den ersten echten Weihnachtsmarkt im Stadtgebiet Euskirchen“, sagt Müller selbstbewusst. Er habe der Stadt vor zwei Jahren angeboten, den Weihnachtsmarkt in der Euskirchener Innenstadt zu organisieren, sei aber abgeblitzt. Als dann vor wenigen Wochen Mitarbeiterin Martina Voosen die Idee präsentierte, in Flamersheim etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen, rannte sie bei ihrem Chef offene Türen ein. Die Absage der Stadt Euskirchen ist für Müller und Lenz schon längst Schnee von gestern!

Die Geschäftsführer der Eventagentur, Marvin Müller und Rebecca Lenz, planen in Flamersheim einen Weihnachtsmarkt.

Die Geschäftsführer der Eventagentur, Marvin Müller und Rebecca Lenz, planen in Flamersheim einen Weihnachtsmarkt.

„Die Flamersheimer sind total begeisterungsfähig und offen für neue Ideen“, sagt der gebürtige Essener, der seit einigen Jahren in Palmersheim wohnt. Von Donnerstag, 13. Dezember, bis Samstag, 15. Dezember 2018, wollen Müller und Lenz jeweils von 11 bis 21 Uhr mit Hilfe einiger Sponsoren und ganz viel Leidenschaft den Parkplatz am Edeka-Einkaufsmarkt in einen Wintertraum verwandeln.

Am Sonntag, 16 Dezember, soll der Wintertraum von 11 bis 18 Uhr die Besucher in Scharen anlocken. Die Flamersheimerin Voosen rührt schon kräftig die Werbetrommel. „Das Interesse der Bewohner ist groß, dennoch muss man bei möglichen Sponsoren viele Klinken putzen, weil es eben eine Premiere ist“, sagt sie. Sie sei davon überzeugt, dass es wirklich ein Wintertraum werde. Natürlich müsse das Wetter mitspielen, aber sie und die Agentur wollten alles unternehmen, damit sich die Besucher wohlfühlten. „Es soll ein Markt nicht nur für Flamersheimer werden, auch die Euskirchener und die Bewohner der umliegenden Dörfer sind natürlich willkommen“, so Voosen.

„Aktuell sind zehn Buden vorgesehen“

Und die sollen sich auf einen kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt im Schatten der ehemaligen Lederfabrik freuen dürfen. „Aktuell sind zehn Buden vorgesehen, in denen auch regionales Kunsthandwerk angeboten wird. Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, könnte es dort finden. Wer Lust hat, sich aktiv zu beteiligen, darf sich jederzeit melden“, sagt Müller, der großen Wert auf die Atmosphäre des Wintertraums legen will.

Geplant sei, 30 geschmückte und beleuchtete Weihnachtsbäume aufzustellen. „Die weißen Buden kennt vielleicht der eine oder andere vom Weihnachtsmarkt am Schloss Bensberg“, sagt Lenzen. Zudem stricke das Team an einem weihnachtlichen Rahmenprogramm. „Als 15 Flamersheimerinnen erfahren haben, dass es den Weihnachtsmarkt geben wird, haben sie sich zu einem Chor zusammengeschlossen. Sie proben schon eifrig Weihnachtslieder“, sagt Voosen schmunzelnd.

Genügend Parkraum für den Einkauf

Die Organisatoren beruhigen bereits jetzt die Kunden des Norma-, Edeka- und Trinkgut-Marktes. „Auch wenn der Wintertraum auf dem Parkplatz realisiert wird, bleibt genügend Parkraum für den Einkauf. Es fallen lediglich 30 Plätze weg“, sagt Müller: „Für die Besucher des Weihnachtsmarkts wird es ebenfalls genügend Plätze geben.“

Bis zur städtischen Verwaltung waren die Flamersheimer Pläne noch nicht vorgedrungen. „Das war uns bisher nicht bekannt“, sagte Pressesprecherin Silke Winter: „Es ist mehr als unglücklich, dass in einem Ortsteil ein größerer Weihnachtsmarkt exakt an dem Wochenende geplant wird, an dem in der Kernstadt ein Weihnachtsmarkt für die gesamte Stadt stattfinden wird.“ Die Planungen seien mit konkretem Termin auch an die Orts- und Bürgervereine kommuniziert worden, damit die sich beim städtischen Weihnachtsmarkt einbringen können, so Winter.

www.b-ceed.de

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