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Euskirchener BurgenfahrtUngeduldige waren schon kurz nach Mittag am Ziel

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Auf dem Anstieg im Hardtwald lag das Teilnehmerfeld noch dicht beisammen. Oben wartete die erste Verpflegungsstation.

Auf dem Anstieg im Hardtwald lag das Teilnehmerfeld noch dicht beisammen. Oben wartete die erste Verpflegungsstation.

Euskirchen – Schon nach ungefähr drei Kilometern wartete die erste Herausforderung: der Anstieg zur Hardtburg. Manch einer der Radler stieg ab, um seinen Drahtesel auf dem letzten Stück zu schieben. Oben war dann die erste Pause angesagt.

Das ist ja das Schöne an der Burgenfahrt der Stadt Euskirchen: Man kann sich immer wieder in reizvoller Umgebung erholen und stärken. Auch bei der 28. Auflage der beliebten Radwandertour warteten die Vereine, die an den Haltepunkten für die Verpflegung sorgten, mit etlichen Leckereien auf. Es gab Currywurst und Kuchen, Schnitzel und Schoko-Spieße, Rote Grütze und Grillfleisch, um nur einen Teil der Auswahl zu nennen.

Die „Bergetappe“ im Hardtwald hatte auch etwas Positives: Es handelte sich um den einzigen nennenswerten anstrengenden Abschnitt. Danach ging es meistens durch flaches Gelände. Darauf wies auch Bürgermeister Dr. Uwe Friedl hin, als er die Teilnehmer am Kundenzentrum des Energieversorgers e-regio in Kuchenheim um 11 Uhr bei herrlichem Sommerwetter auf die Reise schickte.

Bis zur offiziellen Startfreigabe hatten viele Radler nicht warten wollen. Die ersten der schätzungsweise 1500 Teilnehmer seien schon gegen 10.15 Uhr losgefahren, berichtete die Pressesprecherin der Stadt, Silke Winter. Dementsprechend früh waren die ungeduldigen Pedalritter am Ziel. Sie erreichten nach Winters Angaben um 13.15 Uhr die Beachvolleyball-Anlage des TV Stotzheim in der Euskirchener Erftaue. Dort, auf dem früheren Freibadgelände, ging die Abschlussveranstaltung über die Bühne.

Unter anderem wurden die Preise des Gewinnspiels verlost. Daran konnten sich diejenigen beteiligen, die die gesamte Strecke absolviert und an den Etappenzielen den jeweiligen Buchstaben des gesuchten Lösungswortes ermittelt hatten.

Die Tour, die die Organisatoren aus den Reihen der Stadtverwaltung diesmal ausgearbeitet hatten, war rund 30 Kilometer lang. „Den größten Teil kann man ohne Anstrengung fahren“, sagte Gabi Neumann, die zum wiederholten Mal mit von der Partie war. „Man trifft viele Bekannte, kommt an schönen Burgen vorbei, und die Vereine in den Dörfern überraschen einen immer wieder mit leckeren Speisen“, ergänzte die Euskirchenerin.

Dass es „so tolle Sachen zu essen gibt“, hob auch Angelika Wüscht hervor, die mit ihrem Mann und ihrer Freundin Kornelia Kümpel Burgenfahrt-Premiere feierte. „Wir sind erstaunt, wie viele Leute mitmachen“, sagte die Meckenheimerin mit Blick auf die Radler, die sich auf dem Gelände an der Hardtburg tummelten und sich eine Verschnaufpause gönnten, bevor es weiterging in Richtung Niederkastenholz – Siebengebirgsblick inklusive.

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Die Etappenziele

Vom Kundenzentrum der e-regio in Kuchenheim führte die Strecke über folgende Stationen: Hardtburg bei Stotzheim, Spielplatz Niederkastenholz, Marktplatz Flamersheim, Kloster Schweinheim bei Kirchheim, Dorfplatz Schweinheim, Burg Ringsheim, Gutshof Palmersheim, Obere Burg/LVR-Industriemuseum Kuchenheim, Burgmühle Großbüllesheim. Ziel war die Erftaue.

In Kuchenheim nahm eine Reihe von Vereinen die Burgenfahrt zum Anlass, um auf der Rehwiese am LVR-Museum ein Fest mit großem Unterhaltungsprogramm aufzuziehen. Auch die Schweinheimer feierten ihr Dorffest. (ejb)

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