Leiterin Hellenthaler WildfreigehegeNiesters ruft zum Protest gegen Schließung auf

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Ute Niesters vom Wildfreigehege Hellenthal.

Ute Niesters vom Wildfreigehege Hellenthal.

Hellenthal – Die Leiterin der Greifvogelstation und des Wildfreigeheges in Hellenthal, Ute Niesters, ruft zum Protest gegen die mögliche Schließung der Wildparks auf. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit müssen wir nach Inkrafttreten des veränderten Infektionsgesetzes Mitte/Ende kommender Woche wieder schließen, da die 7-Tage-Inzidenz im Kreise Euskirchen bis dahin sicherlich nicht unter 100 sein wird“, so Niesters: „Bereits seit 13 Monaten leben und arbeiten wir erfolgreich mit sehr konkreten Maßnahmen, um unsere Gäste und Personal zu schützen. Aufgrund der Weitläufigkeit unserer Anlage ist für unsere Gäste eine große Individualdistanz gegeben.“

Kommentierte Fütterungen, Flugprogramm oder andere Events – auch im Freien – seien bereits abgesagt worden. Damit seien die Wildparks einer der letzten noch vertretbaren Zufluchtsorte für die Gesellschaft, die nachvollziehbar auf jegliche Freizeiteinrichtungen verzichten müsse, erklärte Niesters:. „Wie alle Parks dieser Art, zählen wir uns aber auch zu den Garanten für umfängliche Umweltbildung und Naturakzeptanz, für regionalen Tourismus und Naherholung.“

Enormer wirtschaftlicher Druck

Private Wildparks stünden nach nun mittlerweile fast sechs Monaten Schließung innerhalb des letzten Jahres enorm unter wirtschaftlichem Druck: „Man muss kein Rechenkünstler sein, um sich auszumalen, wie lange das noch gut geht“, mahnt Ute Niesters eindringlich: „Bitte, protestieren Sie gegen das Vorhaben, wieder alle Parks komplett zu schließen.“

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Ute Niesters schließt sich dem Brief des Deutschen Wildgehegeverbandes an Bundeskanzlerin Angela Merkel an, in dem deutlich gemacht wird, „dass Wildparkluft virenfeindlich ist und der Seele der Menschen gut tut“. (sch)

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