Infektionen im Weilerswister Verteilzentrum1400 dm-Mitarbeiter müssen getestet werden

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Hinweisschild auf das dm-Verteilzentrum in Weilerswist

Kreis Euskirchen – Nach Miele in Euskirchen hat es nun auch das Verteilzentrum der Drogeriemarktkette dm in Weilerswist getroffen. Neun Mitarbeiter sind positiv auf Corona getestet worden, drei davon auf die als hochansteckend geltende britische Variante B.1.7.7. „Daher hat das Gesundheitsamt nach einer Vor-Ort-Begehung entschieden, schnellstmöglich eine Abstrichaktion aller Beschäftigten zu veranlassen“, teilte die Pressestelle des Kreises am Donnerstagnachmittag auf Anfrage mit.

Stilllegung ganzer Bereiche bislang nicht vorgesehen

Dabei handele es sich um mehr als 1400 Beschäftigte. Weitere Maßnahmen seien bis dahin nicht beschlossen worden. Eine Stilllegung ganzer Bereiche, wie bei Miele geschehen, sei wegen des geringen Anteils der positiven Fälle an der Beschäftigtenzahl nicht angemessen. Die Tests seien für Anfang kommender Woche vorgesehen.

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Die Zahl der Corona-Fälle unter den Mitarbeitern des Miele-Werks in Euskirchen hat sich auf 18 erhöht. Zehn der Betroffenen haben sich demnach mit der britischen Variante angesteckt. Der Ausbruch bei Miele (500 Beschäftigte in Euskirchen) war am Dienstag festgestellt worden, bis Mittwoch waren 14 Infektionen bekannt.

Wie die Kreisverwaltung mitteilte, lagen auch am Donnerstag noch nicht alle Ergebnisse vor. Die Quarantäne-Anordnung des Kreis-Gesundheitsamtes galt am Donnerstag für 206 Beschäftigte des Fertigungsbereichs. Sie wurde auf 14 Tage ausgedehnt.

„Eine Negativ-Testung vor Quarantäne-Entlassung ist am 14. Tag erforderlich, eine Verkürzung der Quarantäne nicht möglich“, hieß es aus dem Kreishaus. Die vom Kreis Euskirchen veranlassten Maßnahmen dienten vorrangig dem Gesundheitsschutz der Miele-Beschäftigten, deren Angehörigen sowie der Bevölkerung insgesamt.

„Da neben der Fertigung keine weiteren Betriebsteile des Euskirchener Miele-Werkes betroffen sind, kann die Arbeit in anderen Bereichen aufrechterhalten werden“, hieß es weiter. Das Gesundheitsamt stehe dazu in engem Austausch mit der Werkleitung.

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