Kall-SötenichNeuer Kanal an der Landesstraße 203 schützt vor Wassermassen

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Für die Arbeiten zum Hochwasserschutz an der Straße zwischen Sötenich und Rinnen sind drei Monate veranschlagt.

Für die Arbeiten zum Hochwasserschutz an der Straße zwischen Sötenich und Rinnen sind drei Monate veranschlagt.

Kall-Sötenich – Immer wieder kämpften die Anwohner des Wilhelmstals zwischen Sötenich und Rinnen in den vergangenen Jahren nach starkem Regenfällen gegen die Überflutung ihrer Grundstücke an. So auch im Jahr 2016, als den Anliegern das Wasser nach heftigen Niederschlägen in die Häuser gelaufen war. Damit das künftig nicht mehr passiert, lässt die Gemeinde Kall zurzeit entlang der Landesstraße 203 einen bisher offenen Vorflutgraben verrohren. Außerdem werden eine Drainageleitung sowie eine darüber liegende Mulde angelegt, um Sickerwasser und Hangwasser gezielter ableiten zu können. Rund 165.000 Euro kostet die Maßnahme, für deren Realisierung drei Monate eingeplant sind.

„Oberflächenwasser von der Straße sowie Wasser aus dem Ort Rinnen und dem daneben liegenden Hang sorgten in der Vergangenheit dafür, dass sich bei starkem Regen ein Rückstau bildete. Das lag auch daran, dass der offene Graben in ein Rohr mündete, dessen Einlauf durch Äste und Blätter verstopft wurde“, berichtet Markus Auel, Teamleiter Bauen bei der Gemeinde Kall. Zwar habe der Bauhof den Einlauf regelmäßig kontrolliert, doch auch das habe nicht geholfen, weil es bei Starkregen-Ereignissen oft einen böigen Wind gebe, der die Blätter von den Bäumen fege. Deswegen werde der Graben nun komplett verrohrt. Ein Planungsbüro habe ein entsprechendes Konzept entwickelt.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Landesstraße werde im Bereich der angrenzenden Häuser ein Bordstein gesetzt, um die Gefährdung der Grundstücke durch Regenwasser von der Straße zu reduzieren. Zusätzlich werden nach Angaben von Auel Regeneinläufe versetzt und an den unmittelbar in der Nähe des Bordsteins befindlichen Kanal angeschlossen. Beim Ausbau der Rinnener Ortsdurchfahrt in den Jahren 2013/2014, so der Teamleiter, sei die Straßenneigung geringfügig verändert und in einem Teilstück kein hoher Bordstein gesetzt worden. Deshalb sei dort dann das Niederschlagswasser von der Straße gelaufen. „Mit einem hohen Bordstein wird künftig das Wasser auf der Straße gefasst und abgeführt. Damit werden die dahinter liegenden Grundstücke besser geschützt.“ Auel erinnerte daran, dass die Gemeinde vor einiger Zeit auch oberhalb ein Einlaufbauwerk errichtet habe, um das Wasser aus dem Ort abführen zu können.

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Die Arbeiten zwischen Sötenich und Rinnen werden etwa drei Monate dauern. Währenddessen wird der Verkehr auf der L 203 zeitweise durch eine Ampelschaltung geregelt.

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