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Lücke wird 2023 geschlossenRadweg von Kall nach Keldenich geplant

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Noch enden die beiden Radwege an der Kreuzung der Landesstraßen 105 und 206 (unten im Bild). Der linke Radweg soll nach der Planung des Landesbetriebs Straßen NRW entlang des Gewerbegebiets 3 bis nach Dottel ausgebaut werden.

Kall – Mit dem Bau eines Radwegs entlang der Landesstraße 206 Kall von der Wallenthaler Höhe bis nach Keldenich soll 2023 begonnen werden. Wie die Kaller Verwaltung jetzt im Entwicklungsausschuss weiter mitteilte, ist eine Finanzierung durch das Landesprogramm für Radwege an bestehenden Landesstraßen gesichert. Rund 1,1 Millionen Euro soll die Maßnahme nach einer ersten Schätzung des Landesbetriebs Straßen NRW kosten.

Trasse bis nach Keldenich

Die Regionalniederlassung Ville-Eifel plant, die Lücke im Radweg von der Wallenthaler Höhe bis zur Kreisstraße 32 bei Dottel zu schließen. Im Zuge der Planung soll die gesamte Trasse bis nach Keldenich betrachtet werden. Ein Vorentwurf für den 2,9 Kilometer langen Streckenabschnitt hat der Landesbetrieb jüngst vorgelegt.

Die darin vorgesehene Route wurde bei einem Erörterungstermin am 12. Juli mit der Gemeinde abgestimmt. Der Entwurf soll nun in einem zweiten Schritt auf eine mögliche Umsetzung überprüft werden.

Weitere Projekte

Rund 5,3 Millionen Euro sind nach Angaben der Kaller Verwaltung für den Radwegebau an Landesstraßen in NRW in diesem Jahr vorgesehen. Im Kreis Euskirchen sind neben dem Radweg in Kall noch die Sanierung von Fahrbahn und Radweg an der L 194 zwischen Weilerswist, Ottenheim und Vernich (ein 1 Kilometer Radweg, 390 000 Euro) und der Bau eines Radwegs an der L 11/L 194 von Bad Münstereifel nach Arloff und Kreuzweingarten (1,1 Kilometer Radweg, 500 000 Euro) geplant.

Laut der Planung soll der neue Weg gegenüber von BMW Horn beginnen und dann entlang der landwirtschaftlichen Flächen und des Gewerbegebiets 3 an der L 206 bis nach Dottel führen. An den Kreisverkehren sind nach Angaben der Gemeinde zwei Übergänge für Fußgänger geplant. „Von Dottel aus geht es in Richtung der Windräder und dann durch die vorhandene Unterführung weiter nach Keldenich“, erläuterte der Teamleiter Planen und Bauen bei der Gemeinde, Markus Auel, den geplanten Verlauf.

„Wir wollten nicht, dass Radfahrer die Landesstraße kreuzen müssen, denn dort wird auch schnell gefahren“, erklärte Auel. Die Umsetzung wird nach Einschätzung der Gemeindeverwaltung voraussichtlich in zwei bis drei Bauabschnitten erfolgen. Parallel zu den Arbeiten wolle der Landesbetrieb auch noch zwischen den Kreisverkehren bei Brucker und McDonalds die Fahrbahndecke sanieren.

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„Was muss die Gemeinde noch tun, um das Projekt voranzutreiben?“, wollte Dr. Manfred Wolter (FDP) wissen. Der Teamleiter Planen und Bauen, Markus Auel, winkte ab: „Der Landesbetrieb erstellt die Planung und kümmert sich auch um den Grunderwerb für den Bereich zwischen den beiden Kreisverkehren.“ Alle anderen Grundstücke befänden sich im Besitz der Gemeinde. Bei Problemen mit dem Erwerb der Flächen könne man mit dem Radweg aber auch auf Trassen der Gemeinde ausweichen, so Auel.

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