Wegen Ukrainefahne attackiertKaller aufgrund Nachbarschaftsstreits in Haft

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Ukrainische Fahne

Symbolbild: Wegen einer ukrainischen Fahne attakierte ein Kaller seinen Nachbarn.

Aachen/Kall – Ein Ermittlungsrichter des Aachener Amtsgerichts hat am Donnerstag Haftbefehl gegen einen Mann aus Kall erlassen. Das bestätigte Dr. Georg Blank von der Staatsanwaltschaft Aachen auf Anfrage dieser Zeitung. Der Mann soll am Donnerstag, 19. Mai, in Kall einen Nachbar nach einem Streit und einer sich anschließenden körperlichen Auseinandersetzung so zugerichtet haben, dass dieser mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Grund für die Streitigkeit: Das Opfer soll eine ukrainische Fahne aufgehängt haben. Der Staatsschutz hat laut Blank die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.

Streit im Mai eskalierte

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Aachen weiter bestätigte, hatte sich der Vorfall am Nachmittag des 19. Mai in Kall ereignet. Nach Informationen dieser Zeitung soll ein Norweger eine Fahne der Ukraine aufgehängt haben. Daraufhin soll es zum Streit mit einem Mann aus der Nachbarschaft gekommen sein, der eine deutsch-russische Abstammung haben soll. Der Nachbar soll bei dem Vorfall alkoholisiert gewesen sein.

Die Auseinandersetzung eskalierte und endete schließlich in einer Prügelei. Dabei soll der mutmaßliche Täter sein Opfer zusammengeschlagen haben. „Dem Mann wird gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung vorgeworfen. Er soll den Geschädigten erheblich verletzt haben“, sagte Blank. Das Opfer soll sich einen Hand- und mehrere Rippenbrüche sowie Prellungen am Hinterkopf zugezogen haben. Gegen den mutmaßlichen Täter sei wegen Fluchtgefahr Haftbefehl erlassen und vollstreckt worden, erklärte Blank. Er sitze in Untersuchungshaft.

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Ansonsten wollte der Sprecher keine weiteren Angaben machen: „Die Ermittlungen dauern an. Es müssen noch Zeugen gehört werden.“ (wki)

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